Im Jahr 2019 sorgte das Disney–Realfilm–Remake «Der König der Löwen» für einen gigantischen Erfolg. Nicht nur zahlreiche junge und alte Fans von Simba, Pumbaa, Mufasa und Co. liebten die moderne, fotorealistisch animierte Neuerzählung von «Der König der Löwen». Auch spielte das Werk des «The Mandalorian»–Schöpfers Jon Favreau (58) an den weltweiten Kinokassen die atemberaubende Summe von über 1,65 Milliarden US–Dollar ein – und rangierte damit bis zu diesem Jahr, bis zur Ablösung durch den Disney–Pixar–Titel «Alles steht Kopf 2», auf Platz eins der erfolgreichsten Animationsfilme der bisherigen Kinogeschichte.
Grund genug für die Disney Studios, eine Fortsetzung in Auftrag zu geben. «Mufasa: Der König der Löwen» erzählt fünf Jahre später eine Vorgeschichte aus dem bekannten Universum. Es geht um Simbas Vater und dessen erbitterten, späteren Widersacher Scar in jüngeren Jahren. Doch das ist noch nicht alles...
Darum geht es in «Mufasa: Der König der Löwen»
Simba (Stimme im Original: Donald Glover, 41) und Nalas (Beyoncé, 43) Tochter Kiara (Blue Ivy Carter, 12) lauscht einer Erzählung des weisen Mandrill Rafiki (John Kani, 81). Er erzählt eine Geschichte darüber, wie Kiaras Opa Mufasa (gesprochen im Original von Aaron Pierre, 30) als junger Löwe durch eine Flut von seinen Eltern getrennt wird.
Im letzten Moment rettet ihm jedoch ein anderes Löwenjunge das Leben. Aus seinem gleichaltrigen Retter Taka (Kelvin Harrison Jr., 30) und Mufasa werden in der Folge beste Freunde. Die beiden Löwenjungen stehen wie Brüder zueinander. Takas Familie nimmt den Streuner bei sich auf.
Doch dann droht dem Rudel Gefahr durch eine Gruppe mächtiger weisser Löwen, die angeführt von Kiros (Mads Mikkelsen, 59) angreifen und ihre Verfolgung aufnehmen. Können Taka, Mufasa und ihre neue Bekanntschaft, die junge Löwin Sarabi (Tiffany Boone, 37), entkommen und ihr Leben retten?
«Der König der Löwen» kehrt mit viel Herz zurück
«Circle of Life» – oder auf Deutsch: «Kreis des Lebens» – sang Elton John (77) auf dem Soundtrack des originalen «Der König der Löwen» im Jahr 1994. Der neue «König der Löwen» wirft einen Blick zurück und gleichzeitig in die Zukunft. Denn Zuschauerinnen und Zuschauer erleben sowohl die Origin–Geschichte von Mufasa, Simbas majestätischem Vater, und dem unvergessenen Disney–Schurken Scar.
Daneben erzählt «Mufasa» aber auch von der Zeit nach «Der König der Löwen». In dieser humorvollen Rahmenhandlung kommen neben Rafiki auch die Fanfavoriten Erdmännchen Timon (Billy Eichner, 46) und Warzenschwein Pumbaa (Seth Rogen, 42) vor – neben Simba und Nalas Tochter Kiara, die im englischen Original von Beyoncés zwölfjähriger Tochter Blue Ivy Carter eingesprochen wird, die mit dem neuen Disney–Film ihr Leinwand– oder zumindest Sprecherinnen–Debüt feiert.
Von «Can You Feel the Love Tonight» zu «We Go Together»
Herzergreifende Musik spielte im «König der Löwen»–Universum von je her eine überaus prominente Rolle. Unvergessen bleiben hier etwa die ersten Momente von «Der König der Löwen» aus dem Jahr 1994, als über dem afrikanischen Kontinent die Sonne aufgeht und zum Eröffnungslied «Circle of Life» das Tierreich seinen Tag beginnt.
Nachdem unter anderem Elton John und der legendäre deutsche Filmkomponist Hans Zimmer (67) für die mit zwei Oscars ausgezeichnete Filmmusik des ersten «König der Löwen» verantwortlich zeichneten, hat jetzt mit dem US–Amerikaner Lin–Manuel Miranda («Vaiana», «Hamilton», 44) ein Starkomponist der Gegenwart ergreifende Songs wie «I Always Wanted A Brother» oder «We Go Together» zu «Mufasa: Der König der Löwen» beigesteuert.
Inszeniert wurde der zweite der neuen, fotorealistischen «König der Löwen»–Filme von Arthouse–Liebling Barry Jenkins (45), der für «Moonlight» einen Oscar als bester Regisseur erringen konnte. Jenkins verleiht den animierten Figuren des Prequels ein Herz und eine Seele. Die Disney Studios hingegen erweckten die Charaktere rund um Mufasa und Taka mit noch grösserer technischer Perfektion als bei «Der König der Löwen» von 2019 zum Leben. So lobten zahlreiche Rezensenten aus den USA und Europa die stark verbesserte Gesichtsmimik der animierten Tiere, die Kino–Zuschauer komplett in ihren Bann ziehe.