Die Aufregung unter Fans von Musik–Superstar Beyoncé (43) war vor über einer Woche gross, als ihr Country–Album «Cowboy Carter» sowie die Single «Texas Hold 'Em» bei den Awards der Country Music Association leer ausgingen. Keine einzige Nominierung konnte Beyoncé für die am 20. November im Country–Mekka Nashville stattfindende Preisverleihung einheimsen. Ihre Fans vermuteten dahinter auch rassistische Gründe in der klassisch weissen Musikszene. Country–Legende Dolly Parton (78) kann indes die Aufregung über die Ablehnung Beyoncés nicht nachvollziehen.
Dolly Parton stellt Vermutungen über Ausschluss von Beyoncé an
Parton, die seit den 1960er Jahren Erfolge als Country–Musikerin feiert, erklärte im Gespräch mit dem US–Magazin «Variety», dass ihr Beyoncés Nichtberücksichtigung bei den Nominierungen überhaupt erst vor kurzem klar geworden sei. Als möglichen Grund dafür nennt sie nicht Rassismus, sondern die schiere Masse an gegenwärtigem Talent in der Musikrichtung.
«Es gibt so viele wunderbare Country–Künstler, und ich schätze, dass die Country–Musik–Branche wahrscheinlich dachte, dass wir einige von denen, die ihr ganzes Leben damit verbringen, nicht auslassen können», so Parton wörtlich.
Beyoncé sei nicht ausgeschlossen worden. Vielmehr seien mit den Nominierungen für die CMA Awards Künstler wie Morgan Wallen (31), Chris Stapleton (46) oder Cody Johnson (37) geehrt worden, «die das die ganze Zeit machen, und nicht nur auf einem speziellen Album».
Im gleichen Atemzug zeigt sich Parton jedoch voll des Lobes für den Musikstar. Beyoncé hätte mit «Cowboy Carter» ein «wunderbares Album» geschaffen, auf das sie «sehr, sehr stolz» sein kann, so Parton. Daneben habe sie «jeder in der Country–Musik willkommen geheissen».