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Die Krone geht an Lilly Becker

Dschungelcamp-Finale: Krokodil-Hoden und eine rührende Überraschung

Das Dschungelcamp hat eine neue Königin. Vor der Krönung von Lilly Becker, die von einem besonders emotionalen Moment noch übertrumpft wurde, mussten die Finalisten aber noch einmal in mehrere Dschungelprüfungen.

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Lilly Becker mit ihrem Sohn Amadeus auf dem Dschungelthron.
Lilly Becker mit ihrem Sohn Amadeus auf dem Dschungelthron. RTL

Lilly Becker (48) ist die neue Dschungelkönigin. Am 9. Februar konnte sie sich im Finale von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» gegen Alessia Herren (23) und Pierre Sanoussi–Bliss (62) behaupten. So schön der Sieg für sie sicherlich war, hat ein anderer Moment für die stolze Mama vermutlich noch eine viel grössere Bedeutung. Vor den Kameras durfte Becker ein überraschendes Wiedersehen mit Sohn Amadeus feiern.

Bevor Moderatorin Sonja Zietlow (56) und ihr Kollege Jan Köppen (41) die royalen Reality–Insignien überreichten und es zu dem bewegenden Augenblick von Lilly und Amadeus kam, mussten die Promis bei RTL (auch via RTL+) aber noch einige Prüfungen bestehen.

In einem Rückblick, in dem sich die im Halbfinale am Samstag ausgeschiedenen Edith Stehfest (29) und Timur Ülker (35) verabschiedeten, freute sich Sanoussi–Bliss zunächst über seinen unerwarteten Erfolg: «Wir sind im Finale vom Dschungelcamp. [...] Die Leute können uns gut leiden.» Kurz darauf mussten er, Herren und Becker sich dann für ihre jeweiligen letzten Dschungelprüfungen entscheiden – ohne zu wissen, was sie genau erwarten würde. Herren wählte die «Ich schaff das nicht!»–Prüfung, Becker die «Ich kann das nicht!»–Herausforderung und Sanoussi–Bliss die «Ich will das nicht!»–Challenge.

Kuh–Vagina: Püriert, nicht verschüttet

Das selbsternannte «freche Küken» musste als erste Kandidatin zur Prüfung. «Ich glaube, ihr hört mich nur schreien», orakelte Herren. Verweint kam sie schon bei Köppen und Zietlow an, weil sie vor der Prüfung Angst hatte. In einem Kammersystem voll mit für den TV–Dschungel typischem Getier sollte sie nach den bekannten Sternen suchen. Sechs Minuten hatte sie dazu Zeit, aber die ersten beiden von insgesamt sechs Kammern gestalteten sich schon als zu grosses Hindernis. Sie war zwar stolz auf sich, bei den Schlangen in der ersten Kammer ruhig geblieben zu sein und einen Stern geholt zu haben, vor den folgenden Spinnen hatte sie jedoch so grossen Respekt, dass sie nicht vorankam. Dabei hätte Herren sich durch alle Kammern kämpfen müssen, um überhaupt die Sterne mitnehmen zu dürfen. Fünf Sterne hätte sie abräumen können, um für ein letztes Abendessen des Trios drei Vorspeisen, ihr eigenes Lieblingsgetränk und ein persönliches «Goodie» zu erspielen. So ging sie leider leer aus.

Wie eine «Maschine» stellte sich Sanoussi–Bliss seiner Prüfung. Fünf Gänge mit Ekelspeisen wurden ihm vorgesetzt. Jeden Gang hätte er gegen eine schmackhafte Alternative eintauschen können. «Ich habe zwei super Frauen zu versorgen», lehnte er jedoch kategorisch ab. Statt Trüffelpasta und Eiscreme gab es daher solche Dschungel–Köstlichkeiten wie Krokodil–Hoden und ein Büffel–Auge. Selbst nach «gequirltem Erbrochenem» schmeckende, pürierte Kuh–Vagina mit Surströmming stürzte er hinunter, als ob es die ihm angebotene Cola mit Eis, Limette und Minze sei. Nur das Auge kam wieder hoch und so wurden es vier von fünf möglichen Sternen. Dafür sollte es später dann aber auch sein Getränk und Hauptspeisen für alle geben.

Bevor Becker sich über ihren Sieg freuen durfte, trat sie nervös zur «Mother of all Prüfungen» an. Für fünf Minuten mit dem Kopf in einem mit Wasser gefüllten Plexiglas–Behälter konnte sie ebenfalls fünf Sterne und damit Nachspeisen für die Truppe plus Getränk und «Goodie» verdienen. Das Problem: Nach und nach sollten immer mehr Tiere darin landen – darunter Aale und Kröten. Einer der Aale flutschte jedoch heraus und unter ihr Top. Becker, die panische Angst hatte, weil sie dachte, dass es sich um eine Schlange handelte, zog nach etwas weniger als drei Minuten die Notfallschnur und verlor damit leider auch die Sterne.

Fun Fact: Laut RTL gab es in keiner Staffel zuvor so ein schlechtes Sterne–Verhältnis. Über alle aktuellen Folgen hinweg wurden demnach nur 63 von insgesamt 188 möglichen Sternen erspielt – also nur etwas mehr als 30 Prozent.

«Dudelt man den Sack?»

Vor dem «traditionellen letzten Abendmahl im Dschungel», wie Köppen es nannte, sollte das Trio noch eine Quizrunde spielen. In dieser konnten die Camper Schlüssel verdienen, um sich kleine Geschenke zu sichern. Eine spassige Auflockerung. Beispiel gefällig? Becker rätselte auf die Frage nach einem Dudelsack etwa: «Dudelt man den Sack?» Sie waren schliesslich erfolgreich. Für Sanoussi–Bliss gab es «Monkey», den Kuschelaffen und «besten Freund» seiner Begleitung sowie eine kleine Nachricht. Becker bekam ein Armband und eine Botschaft ihres Sohnes Amadeus. Herren freute sich über eine Haarspange ihrer Tochter und liebevolle Grüsse ihres Ehemannes.

Zum Abendessen erwartete die Gruppe ein laut Becker «ganz romantisch und stylish und beautiful» gedeckter Tisch im Camp. «Wer hätte gedacht, dass ich mal mit Lilly Becker an einem Tisch sitze», kommentierte Herren, bevor sie alle schlemmen konnten: Es gab Trüffelpasta mit Parmesan für Herren, Wolfsbarsch mit Brokkoli für Becker und Pellkartoffeln mit Quark, Leberwurst und Butter für Sanoussi–Bliss.

Wer braucht schon Krone und Zepter?

Dann stand die Entscheidung an. Alessia belegte, wie auch ihr verstorbene Vater Willi Herren (1975–2021) vor vielen Jahren schon, Platz drei. Wenige Minuten später verkündeten Zietlow und Köppen: «Die Krone von ‹Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!› 2025 geht an LILLY!!!» Die konnte ihre Krönung offenbar kaum erwarten. Sie eilte zu den Moderatoren und nahm strahlend Krone und Zepter entgegen.

Einer der aufrichtigsten Momente der Staffel und der schönste Augenblick des grossen Finales sollte jedoch zum krönenden Abschluss folgen. «Liebe Lilly, wir würden dir jetzt Sekt bringen, aber wir bringen dir etwas anderes», sagte Zietlow – das Zeichen für Beckers Sohn Amadeus, vor die Kamera zu treten. Das Zepter und die Krone? Völlig egal! Die sichtlich bewegte Dschungelkönigin sprang auf, um Amadeus in die Arme zu schliessen.

Von SpotOn vor 14 Stunden