Am Samstagabend (22. Januar) wurde es in der zweiten Folge der 15. Jubiläumsstaffel von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» (bei RTL und RTL+) emotional. Einige Camper gewährten einen intimen Einblick in schwierige Momente in ihrem Leben. Bei anderen Promis zeigten sich erste Anzeichen von Camp-Frust - und es wurde laut.
Jasmin Herren: «Wir waren nie getrennt»
Jasmin Herren (43) sorgte für das erste emotionale Camp-Gespräch der Folge. «Es gab immer Menschen, die versucht haben, uns auseinander zu bringen, weil ich angeblich Schuld war, dass Willi irgendwelche Substanzen nimmt», erklärte die Witwe von Willi Herren (1975-2021). Sie sei mehrmals bedroht worden, habe mehrfach die Polizei gerufen und sei sogar verprügelt worden. Die Hintergründe verstehe sie bis heute nicht. Um «einfach meine Ruhe zu haben», habe das Paar dafür gesorgt, dass die Menschen nach aussen hin glaubten, dass es getrennt sei. «Wir waren nie getrennt. Wir haben gelogen», betonte Herren. Im Dschungeltelefon erklärte sie unter Tränen: «Ich habe versucht, ihm da rauszuhelfen, aus dem Kreislauf immer wieder ausgenutzt zu werden. Er war meine grosse Liebe.» Die Vergangenheit wolle sie nun nach dem Tod des Sängers und der Trauer hinter sich lassen und das Camp für einen Neustart nutzen.
Nicht nur Herren öffnete sich gegenüber ihren Mitstreitern. Janina Youssefian (39) wollte im Gespräch mit Harald Glööckler (56) und Anouschka Renzi (57) endlich mit den Gerüchten aufräumen, wie es zu ihrem Image als «Teppichluder» kam. Mit Dieter Bohlen (67) habe sie drei Jahre eine Affäre gehabt. Die beiden seien einmal beim Sex erwischt worden. «Das war auch nicht im Teppichladen, das war auf dem Zuschneidetisch. Ich wurde dann gekündigt und der Ladenbesitzer hat die Geschichte an die Presse verkauft.»
Detox für die Seele
Besonders offen zeigte sich Designer Harald Glööckler, der zunächst über seine Homosexualität am Lagerfeuer erklärte: «Mit sechs habe ich registriert, dass ich Männer interessanter finde als Frauen.» Mit zehn sei es ihm dann endgültig klar gewesen. Er habe auch Freundinnen gehabt. «Dann kann ich auch zärtlich sein miteinander, aber man muss ja dann nicht zum Äussersten gehen.» Für ihn sei das Dschungelcamp ein Reset, um sich endlich wieder um sich und sein Inneres zu kümmern, zeigte sich Glööckler später nachdenklich über seine Ehe und Partnerschaft.
Und auch seine Kindheit muss der Designer im Dschungel aufarbeiten. Diese sei mit einem gewalttätigen Vater ein einziges Trauma gewesen. «Und dann guckst du zurück und da sind nur Scherben. Dann schiebst du das nur weg», erklärte er unter Tränen. Doch die Gedanken wolle er nun im Camp lösen und die Maske fallenlassen. Das riet er auch seiner guten Freundin Anouschka Renzi (57), die sich bisher noch wie ein trotziges Kind zeige und sich mehr öffnen müsse.
Im Kampf um die Betten und beim Kochen wird es laut
Diskussionen liessen auch dieses Mal nicht lange auf sich warten. «Reis und Bohnen gehören nicht in eine Pfanne», echauffierte sich die selbsternannte Camp-Köchin Linda Nobat (26) lautstark, als Glööckler sich am Essen zu schaffen machte. «Komm doch runter, beruhige dich», mahnte Youssefian, «Schrei mich nicht an», drohte ihr Harald Glööckler entnervt. «Menschen, die laut werden, wollen gehört werden, sie hat wohl das Gefühl, nicht genug wahrgenommen zu werden», lautete sein Fazit nach dem Zwist.
Youssefian geriet mit einem weiteren Camper aneinander. «Bachelorette»-Kandidat Filip Pavlovic (27) wollte gerne einen Bettenwechsel im Camp durchsetzen, seine Zecken geplagte Mitcamperin machte ihm da einen Strich durch die Rechnung. «Wer zuerst kommt, malt zuerst. Geh mir nicht auf den Sender!» Pavlovic versuchte mit der Nicht-Teamplayerin zu diskutieren. Ihn respektlos als «Spatzenhirn» zu bezeichnen, ging für ihn dann zu weit. Die Mitstreiter konnten noch das Schlimmste verhindern und machten dem Streit den Garaus.
Erste Romanze bahnt sich an
Pavlovic glaubt, dass die Camper ihn als grosse Konkurrenz sehen und ihn deshalb kritisieren und ihn in dem Streit als Buhmann darstellten. Nur eine hielt wirklich zu ihm: Reality-Star Tara Tabitha (28). «Ich finde es schon schön, wenn man hier jemanden hat», erklärte die Camperin, die offenbar Gefallen an ihrem Kollegen gefunden hat und seine Nähe suchte. «Bilder lügen nicht, ja wir verstehen uns gut», erklärte auch der «Bachelorette»-Kandidat.
Anouschka Renzi, die sich unter anderem vom ständigen Rauch im Camp und dem «ganzen Gelaber» genervt zeigte, trat als erster Promi zur Single-Dschungelprüfung an. Im «Aquälium» tauchte sie ab, musste sich mit Krokodilen, Kröten oder Schlangen herumärgern und holte am Ende passable vier von elf Sternen. Die Zuschauer entschieden am Samstagabend, wer auf Renzi als Dschungelprüfling folgt: Die nächste Challenge antreten muss sogar ein Duo: Linda Nobat und Janina Youssefian.