Bernhard Vogel, Urgestein der CDU, ist tot. Vogel ist im Alter von 92 Jahren gestorben, wie «Bild» am Montagmorgen meldet.
Vogel war als einziger deutscher Politiker Landeschef gleich zweier Bundesländer. Von 1976 bis 1988 übte er das Amt des Ministerpräsidenten in Rheinland–Pfalz aus, zudem war er nach der Wende von 1992 bis 2003 in derselben Position in Thüringen.
CDU–Mitglied seit 1960
Die 1932 in Göttingen geborene CDU–Legende war der jüngere Bruder des früheren SPD–Vorsitzenden Hans–Jochen Vogel, der 2020 im Alter von 94 Jahren verstorben war. Vogel war seit 1960 CDU–Mitglied. Den Posten des Kultusministers in Rheinland–Pfalz bekam Vogel im Alter von 34 Jahren dank Helmut Kohl (1930–2017), der damals Fraktionsvorsitzender der Landes–CDU war.
Vogel blieb auch nach seiner aktiven Politikerkarriere immer politisch interessiert und meinungsstark. Laut «Bild» hat er bis ins hohe Alter an den Bundesparteitagen der CDU teilgenommen.
Vogel hatte erst letztes Jahr seine Memoiren unter dem Titel «Erst das Land: Mein Leben als Politiker in West und Ost» veröffentlicht.
Geheiratet hatte Vogel nie. Er sei so früh in wichtigen politischen Ämtern gewesen, dass für Familie einfach keine Zeit geblieben sei, zitiert ihn die «tagesschau».