«Selbst jetzt noch, wenn etwas Lustiges passiert, greife ich zum Telefon, um ihn anzurufen» – mit diesen bewegenden Worten beschreibt Suzanne Morrison den Verlust ihres Sohnes Matthew Perry (1969–2023). Im Interview mit der «Today Show» sprach die Mutter des «Friends»–Stars nun gemeinsam mit dessen Stiefvater Keith Morrison und seinen Schwestern Caitlin, Madeline und Emily über die Zeit seit dem Tod des Schauspielers vor einem Jahr.
Jahrelanger Kampf gegen die Sucht
Der Schauspieler starb am 28. Oktober 2023 im Alter von 54 Jahren an den Folgen einer versehentlichen Überdosis. «In seiner Seele war er immer sehr einsam», erinnert sich seine Mutter Suzanne im Gespräch mit Moderatorin Savannah Guthrie. Nach Jahren des Kampfes gegen seine Sucht musste sie eine schmerzhafte Lektion lernen: «Man muss aufhören, sich selbst die Schuld zu geben, weil es einen innerlich zerfrisst.»
Auch seine Schwestern teilen ihre Erinnerungen. «Er war immer da», sagt Madeline unter Tränen. Emily ergänzt: «Er war zwar ständig grantig, aber auch immer lustig. Wenn die Menschen, die er liebte, Erfolg hatten oder Angst hatten – er hätte alles für dich getan.»
Neue Erkenntnisse zum Tod
Die Familie enthüllte auch neue Details zu Perrys Tod. So wussten sie zwar von seiner Ketamin–Behandlung gegen Depressionen, aber nicht, in welchem Ausmass er das Medikament nutzte. «Ich weiss nicht einmal, ob er in seinem Kopf einen Rückfall hatte», sagt seine Schwester Madeline nachdenklich.
Um das Vermächtnis des Schauspielers fortzuführen, engagiert sich die Familie nun in der Matthew Perry Foundation. Die Organisation unterstützt Menschen im Kampf gegen Suchterkrankungen. «Was Matthew die Welt gelehrt hat, ist, dass kein Geld der Welt einen Süchtigen heilen kann», betont sein Stiefvater Keith Morrison.
Trotz der schweren Zeit fühlt sich die Familie weiterhin mit Perry verbunden. «Ich glaube nicht, dass es hier jemanden gibt, der nicht mit ihm spricht», sagt seine Schwester Caitlin. Die Trauer wird bleiben, doch die Familie findet Trost darin, anderen zu helfen: «Das ist nicht nur unsere Tragödie. Das passiert Menschen jeden Tag.»