Die Netflix-Serie «Emily in Paris» lässt seit drei Staffeln die Mode-Herzen höherschlagen. Lily Collins (33) verbindet als Emily Cooper in ihren extravaganten Outfits den Flair der französischen Hauptstadt mit amerikanischem Entdeckergeist. Eine Mischung, die für einen ganz eigenen Look bestehend aus buntem Muster-Mix, edlen Stoffen, glamourösen Frisuren und ausgefallenen Schuhen sorgt. Dass zwischen dem Style aus «Emily in Paris» und dem der 90er-Jahre-Kultserie «Sex and the City» oft Vergleiche gezogen werden, ist kein Wunder ...
«Sex and the City»-Vibes in Paris
Unter anderem zeichnet sich Kostümbildnerin Patricia Field (81) als Beraterin für das Styling der Figuren aus «Emily in Paris» verantwortlich. Sie bringt in den Stil der Serie ihre jahrelange Erfahrung als Stylistin am Set von «Sex and the City» ein. Ihre Arbeit ist preisgekrönt: Für die Kostüme aus «Sex and the City» erhielt sie 2002 einen Emmy, zudem brachte ihr ihre Kostümausstattung des Kinofilms «Der Teufel trägt Prada» 2006 eine Oscar-Nominierung ein.
Zusammen mit Kostümbildnerin Marylin Fitoussi hat Patricia Field für die Hauptfigur Emily Cooper einen bunten, optimistischen, trendbewussten Look entwickelt. Von Staffel zu Staffel steigert sich Emilys modische Entwicklung hin zu einem selbstbewussten, erwachsenen Look. «Wir versuchen hochwertige Marken mit erschwinglichen Marken, Vintage-Stücken und Stücken von jungen französischen Designern zu mischen», wird Fitoussi von dem britischen Online-Portal «Popsugar» zitiert.
In der aktuellen Staffel drei sei es das Hauptziel gewesen, Emilys Stil aus den vorangegangenen Staffeln etwas abzumildern. An dieser Stelle sei ihnen auch die Meinung von Hauptdarstellerin Lily Collins ungemein wichtig gewesen. «Es geht mir vor allem darum, dass sie sich in ihrer Kleidung wohlfühlt. Dass sie ihr dabei hilft, den Charakter ihrer Figur aufzubauen», so die Stylistin.
Amerikanischer Traum trifft französischen Chic
Ein wichtiger Kontrast, der Emilys Outfits besser wirken lässt, sind laut Field die Kollegen der Protagonistin in der Marketing-Agentur: «Sie sind Franzosen, meist älter als Emily. Das gab mir die Gelegenheit, den amerikanischen Stil in Kontrast zum französischen Chic zu stellen», so die berühmte Stylistin gegenüber «Variety». Emilys Chefin Sylvie beispielsweise verkörpert in der Serie einen klassischen, französischen Chic. Um ihre selbstsichere, autoritäre Art zu betonen, trägt Sylvie als Markenzeichen häufig klassisch-luxuriöse Accessoires wie Lederhandschuhe, Sonnenbrillen und grossen auffälligen Statement-Schmuck.
Wird aus Emily in Staffel vier eine Sylvie?
Aufmerksame Mode-Fans konnten in der dritten Staffel beobachten, dass Emilys Zeit in Paris Auswirkungen auf ihren Stil hat. Das bestätigt auch Marylin Fitoussi: «Emily hat zwei Saisonen damit verbracht, Sylvies Stil zu beobachten.» Immer mehr integriert sie Elemente des klassischen französischen Chics in ihr eigenes Auftreten.
«Emily in Paris»-Fans können sich übrigens auf weiteren Nachschub freuen. Netflix hat eine vierte Staffel bereits bestätigt.