Am Sonntag ging die Verleihung der MTV Video Music Awards über die Bühne. Die grosse Gewinnerin des Abends war Taylor Swift (32). Mit dem Video zu «All Too Well» holte sie unter anderem den Hauptpreis als bestes Video. Die Sängerin nutzte ihre Dankesrede für eine überraschende Neuigkeit. Sie kündete ein neues Album namens «Midnights» an.
Taylor Swifts Album-News war nicht das einzige Highlight in Newark, New Jersey. Nicki Minaj (39) hielt auf der Bühne eine emotionale Dankesrede. Die Rapperin wurde mit dem «Michael Jackson Video Vanguard»-Award ausgezeichnet - ein unregelmässig verliehener Preis für das Lebenswerk.
Nicki Minajs Dankesrede: Erst holprig, dann gefühlvoll
Die in Trinidad und Tobago geborene Künstlerin performte erst ein Medley ihrer Songs. Von ihrem Gastspiel auf Kanye Wests (45) «Monster», das sie 2010 zum Star machte, bis zu ihrem Hit «Anaconda». Ihre Rede begann holprig. Sie hatte die Dankesrede auf ihrem Smartphone notiert. Das Handy hatte sie dann aber einem Assistenten namens Joe gereicht. Und der war plötzlich verschwunden.
Als Joe und das Telefon wieder aufgetaucht waren, erinnerte Nicki Minaj zuerst an verstorbene Grössen. «Ich wünschte, Whitney Houston und Michael Jackson wären hier», sagte sie. Dann würdigte sie Pop Smoke, Juice Wrld und Nipsey Hussle. Die drei Rapper waren in den letzten Jahren jung verstorben, ermordet oder an Drogen gestorben. Sie wünschte, dass ihr Vater Richard in Frieden ruht. Er war im vergangenen Jahr bei einem Unfall mit Fahrerflucht gestorben. Ebenfalls 2021 war ihre Managerin Angela Kukawski verstorben, mutmasslich ermordet.
«Ich wünschte, die Menschen würden die psychische Gesundheit ernst nehmen», äusserte Nicki Minaj ausserdem. «Selbst bei den Menschen, von denen man denkt, dass sie ein perfektes Leben führen». Damit spielte die Rapperin auf ihre eigenen Probleme mit Depressionen an, die sie trotz ihres Erfolges verfolgen.
Johnny Depps Auftritt als Astronaut irritiert
Wenn die Rede von Nicki Minaj, die auch als Co-Moderatorin fungierte, das Highlight war, bildete Johnny Depps (56) Gastauftritt die Irritation des Abends. Das Gesicht des Schauspielers wurde auf den Helm des Astronauten projiziert, der seit Jahrzehnten das Maskottchen von MTV ist. Depp machte Witze darüber, dass er «die Arbeit brauchte» und auch für Geburtstage gebucht werden kann.
Nach seinem gewonnenen Verleumdungsprozess gegen Ex-Frau Amber Heard will der Hollywood-Star seine Karriere neu beleben. Sein Gastauftritt bei den VMAs kam so kurz nach dem Gerichtsverfahren, bei dem sich auch Depp nicht mit Ruhm bekleckerte, jedoch bei Beobachtern in den Medien und auf Twitter nicht nur gut an.