Microsoft-Mitgründer Bill Gates (67) hat sich mit emotionalen Worten zum Jahresende an die Öffentlichkeit gerichtet: Der Milliardär schreibt in seinem «Gates Notes Blog» offen über seine Scheidung, sein Vermögen, wie ihn die Pandemie verändert hat, und was ihm die Geburt seines ersten Enkelkindes bedeutet.
«Ich bin im Oktober 67 Jahre alt geworden», schreibt er. «Es ist schwer zu begreifen, dass ich alt bin. In Amerika sind die meisten Menschen in meinem Alter in Rente.»
Er spendete 20 Milliarden Dollar
Er verrät, dass er vermutlich bald nicht mehr auf der Liste der reichsten Menschen der Welt stehen werde: «Obwohl es mir persönlich egal ist, bin ich mir doch bewusst, dass ich, je erfolgreicher ich im Geben bin, irgendwann nicht mehr auf dieser Liste erscheinen werde.» Gates hatte im vergangenen Jahr allein 20 Milliarden Dollar an die Bill & Melinda Gates Foundation gespendet, die weltweit Armut bekämpft.
Der 67-Jährige erklärt weiter, wie emotional für ihn die Nachricht war, dass Tochter Jennifer (26) ihn im kommenden Jahr erstmals zum Grossvater macht: «Der Gedanke gibt auch meiner Arbeit eine neue Dimension. Wenn ich darüber nachdenke, in welche Welt mein Enkelkind hineingeboren wird, inspiriert mich das nur noch mehr, so vielen Kindern wie möglich die Chance zu geben, zu leben und sich zu entfalten.»
Auch auf seine Scheidung von Ehefrau Melinda (58) nach 27 Jahren geht Gates ein. Sowohl durch die Pandemie als auch den Krieg in der Ukraine hätte jeder Mensch auf der Welt in irgendeiner Form Verlust erlebt: «Durch meine Position bin ich vor den meisten dieser Schicksale verschont geblieben. Aber auch ich habe persönliche Tiefpunkte erlebt, darunter den Tod meines Vaters und das Ende meiner Ehe.»
Reich sein, so Gates am Schluss, würde sein Leben bequemer machen, aber nicht erfüllender: «Dafür brauche ich Familie, Freunde und eine Arbeit, in der ich wichtige Dinge bewegen kann. Ich bin dankbar, dass ich all dies habe.»