Nicht erst seit dem Tod von Queen Elizabeth II. (1926-2022) beschäftigen sich Insider und Royal-Experten mit den angeblichen Streitigkeiten in der britischen Königsfamilie. Neue Enthüllungsbücher werfen einen ganz unterschiedlichen Blick insbesondere auf eine Person: Queen Consort Camilla (75).
Auszüge aus dem Buch «The New Royals» von Journalistin Katie Nicholl, das auf Berichten eines angeblichen Familienfreundes der Sussexes beruht, liegen «Vanity Fair» vor. Darin wird behauptet, dass es vornehmlich der britischen Königsfamilie geschuldet ist, dass der Zwist mit Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) noch nicht beigelegt wurde. So habe Harry aktiv Vorschläge für eine Versöhnung gemacht, die auf der Gegenseite jedoch für Spott gesorgt hätten. So heisst es: «Harry hat vorgeschlagen, einen Streitschlichter zu engagieren, um die Sache beizulegen. Das amüsierte Charles und Camilla spuckte ihren Tee aus. Sie sagte Harry, das sei albern und dass man es untereinander regeln soll.» Diese Unterhaltung habe sich demnach im Frühjahr 2022 zugetragen und sei auf Wunsch des heutigen Königs Charles III. (73) geschehen.
Tina Brown (68), die einst eine Biografie über Prinzessin Diana (1961-1997) verfasste, erklärte Ende August im Interview mit «The Daily Beast», dass Camilla zudem die angekündigten Memoiren von Prinz Harry fürchten soll. «Die Queen konnte sich nach dem Tod von Diana wieder stabilisieren, während Charles ständig darum gekämpft hat, vor diesen Geistern zu fliehen. Die Rehabilitierung von Camillas Image war äusserst erfolgreich, aber sie lebt nun in Angst vor Harrys Buch. In gewisser Weise rüttelt Dianas Geist noch immer an der Tür.»
Journalistin und Royal-Expertin Angela Levin hat wiederum eine neue Biographie über die Queen Consort verfasst. Unter Berufung auf einen Insider erklärt sie laut Auszügen im «The Daily Telegraph» in ihrem Werk «Camilla, Duchess of Cornwall: From Outcast to Queen Consort», dass sich Camilla insbesondere in der Anfangszeit um Herzogin Meghan bemüht habe. Sie soll mit ihr private Mittagessen abgehalten und versucht haben, die Ehefrau von Prinz Harry in der Familie willkommen zu heissen. Diese habe jedoch «gelangweilt und gleichgültig» darauf reagiert und habe es vorgezogen, «ihren eigenen Weg zu gehen».
Prinz Andrew gegen König Charles III.?
Das Buch könnte zudem für weiteren Gesprächsstoff rund um den in Ungnade gefallenen Prinz Andrew (62) sorgen. Levin behauptet, dass Andrew verhindern wollte, dass Charles auf dem Thron Platz nimmt. Demnach habe Prinz Andrew «harte Lobbyarbeit» geleistet, in der Hoffnung, dass sein Bruder die Krone nicht erhalten würde. Auch soll er damals versucht haben, die Queen zu überreden, die Hochzeit von Charles und Camilla zu verhindern. Andrew sei «ziemlich giftig, wenig hilfreich und sehr gemein zu Camilla» gewesen.
Darüber hinaus hat er zu Lebzeiten von Prinzessin Diana offenbar gemeinsam mit ihr und seiner damaligen Frau Sarah Ferguson (62) Pläne geschmiedet, um «Prinz Charles beiseite zu schieben», damit stattdessen Charles' Sohn Prinz William (40) sofort König wird und Andrew als dessen Regent fungiert. Die Queen hat ihrem Sohn demnach aber vehement widersprochen. Für sie soll sein Verhalten «äussert unangenehm» und «sehr, sehr negativ» gewesen sein.