Die Tochter von Uma Thurman (54) und Ethan Hawke (53) hat kein Problem damit, als «Nepo–Baby» bezeichnet zu werden. In einem Interview betonte Maya Hawke (25), dass sie im Gegenteil glücklich über ihre berühmten Eltern und die damit verbundenen Privilegien sei.
Sie entschied sich gegen Namensänderung
Unter dem Begriff «Nepo–Baby» versteht man Menschen, die von einer Vetternwirtschaft (auch Nepotismus genannt) profitiert haben. Besonders stehen derzeit Promi–Kinder im Fokus, die selbst im Model–, Musik– oder Schauspielbusiness erfolgreich sind. Im Internet wird darüber diskutiert, ob sie ihren grossen Erfolg auch ohne den Einfluss ihrer berühmten Eltern gefeiert hätten. Gegenüber der britischen Zeitung «The Times» machte Maya Hawke deutlich, dass sie wegen ihrer Vorteile kein schlechtes Gewissen habe. «Es gibt so viele Menschen, die es verdienen, diese Art von Leben zu haben, aber es nicht können, aber ich denke, ich fühle mich wohl damit, es nicht zu verdienen und es trotzdem zu tun.» Sie fügte hinzu, dass es «niemandem helfen würde, die Vorteile meines Hintergrunds nicht zu nutzen».
Dennoch habe sie sich zu Beginn ihrer Karriere Gedanken gemacht: «Als ich anfing, sah ich zwei Wege, und einer davon war: Ändere deinen Namen, lass dir eine Nasenkorrektur machen und gehe zu offenen Casting–Rollen», erklärte Hawke weiter. Sie entschied sich jedoch dazu, ihren berühmten Nachnamen beizubehalten und damit wichtige Türen zu öffnen. Es sei in Ordnung, wenn andere Menschen sich darüber lustig machten. «Es ist ein glücklicher Ort. Meine Beziehungen zu meinen Eltern sind wirklich ehrlich und positiv, und das übertrifft alles, was irgendjemand darüber sagen kann.»
Vergangenes Jahr arbeitete die 25–Jährige sogar mit ihrem Vater zusammen. In dem biografischen Drama «Wildcat» spielte sie unter der Regie ihres Vaters mit. Sie erzählte der «Times», dass sie versuchte, ihren Vater am Set als «Ethan» zu bezeichnen, ihn aber am Ende wieder «Papa» nannte. «Wir wurden beide ständig gefragt, ob wir nervös seien, miteinander zu arbeiten, aber wir waren nicht nervös, weil ich mein ganzes Leben damit verbracht habe, mit diesem Typen Kunst zu machen.»
Ethan Hawke ist stolzer «Nepo–Dad»
Auch Ethan Hawke hat sich schon entspannt zu dem «Nepo»–Thema geäussert und erklärte im Herbst 2023 gegenüber «Variety»: «Schlicht ausgedrückt, bin ich ein Nepo–Dad! Und es ist mir nicht peinlich.»
Der Schauspieler blickt genau wie seine frühere Ehefrau Uma Thurman auf eine erfolgreiche Hollywood–Karriere zurück. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen «Der Club der toten Dichter» (1989), «Before Sunrise» (1995) und «Training Day» (2001). Mit Tarantino–Muse Uma Thurman («Pulp Fiction», «Kill Bill») war er von 1998 bis 2005 verheiratet. Die beiden haben neben ihrer Tochter auch noch Sohn Levon Hawke (22). Er ist ebenfalls als Schauspieler tätig.
Inzwischen hat sich auch Maya Hawke im Schauspielermetier etabliert. Sie feierte 2019 mit der Netflix–Serie «Stranger Things» ihren Durchbruch, stand im selben Jahr auch für Regie–Legende Quentin Tarantino (61) in «Once Upon a Time In... Hollywood» vor der Kamera. 2023 war sie in Bradley Coopers (49) Biopic «Maestro» über den Komponisten Leonard Bernstein (1918–1990) zu sehen. Im zweiten Teil des Animationsfilms «Alles steht Kopf» verleiht sie im US–amerikanischen Original wieder der Figur Anxiety ihre Stimme. Der Film kommt am 14. Juni auch in die deutschen Kinos.