Der frühere US-Präsident Donald Trump (76) hat derzeit viel mit der Justiz zu tun. Gegen ihn gibt es unter anderem Ermittlungen wegen angeblicher Schweigegeldzahlungen aus dem Jahr 2016 an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels (44). Trumps Ehefrau Melania (52), die seit 2005 mit dem Geschäftsmann verheiratet ist, will laut dem «People»-Magazin über diese Sache offenbar nicht sprechen.
Das Magazin berichtet unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, dass die 52-Jährige ihr Leben auf dem Anwesen des Paares in Palm Beach geniesse. «Melania führt ihr eigenes Leben und fühlt sich weiterhin glücklich, in Mar-a-Lago zu sein, umgeben von Menschen, die sie lieben und nie über die Realität oder schlechte Dinge über ihren Ehemann reden», wird ein Insider von zitiert.
Melania Trump soll «wütend» sein
Dies bedeutet «People» zufolge aber nicht, dass sie die Rolle ihres Mannes bei dem Skandal um die Schweigegeldzahlung gutheisse. Das Geld soll Gerüchten zufolge in Zusammenhang mit einer angeblichen ausserehelichen Affäre Trumps mit Stormy Daniels geflossen sein. Der ehemalige Pornostar hatte behauptet, die Affäre habe im Jahr 2006 stattgefunden. Trump hat eine Affäre stets bestritten.
Melania Trump soll immer noch «wütend» sein und wolle über die Sache nichts hören, sagte die Quelle. «Sie ist sich bewusst, wer ihr Ehemann ist, und bleibt in ihrem Leben mit ihrer eigenen Familie und ein paar engen Freunden optimistisch.»
Der Insider fügte demnach hinzu, Melania sei spätestens seit 2018 verärgert über die Anschuldigungen von Daniels. Damals berichtete das «Wall Street Journal», dass Trump angeblich einen Monat vor der Wahl 2016 eine Zahlung in Höhe von 130.000 US-Dollar (etwa 121.000 Euro) an den Ex-Pornostar arrangiert haben soll, damit sie nicht an die Öffentlichkeit gehe. Während Trump und sein langjähriger Anwalt Michael Cohen (56) die Behauptungen zunächst bestritten, räumte Cohen später ein, dass eine Zahlung an den Pornostar erfolgt sei. Cohen nannte dies «eine private Transaktion» und sagte der «New York Times», dass er Daniels 2016 130.000 US-Dollar aus eigener Tasche gezahlt habe.
Wird Trump angeklagt?
Trump soll inzwischen zugegeben haben, dass er die Zahlung in Höhe von 130.000 US-Dollar autorisiert hat, bestreitet aber weiterhin die zugrunde liegenden Behauptungen, dass es eine Affäre gegeben habe oder dass die Zahlung in irgendeiner Weise mit seinem Wahlkampf 2016 in Zusammenhang stand. Die Ermittler wollen nun prüfen, ob Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verletzt worden sein könnten. Als erster ehemaliger US-Präsident der Geschichte könnte Trump in diesem Zusammenhang angeklagt werden. Der 76-Jährige plant bisher, bei den Wahlen 2024 erneut anzutreten.