Am 2. Dezember 2021 verabschiedete die Bundeswehr Angela Merkel (69) mit einem Grossen Zapfenstreich nach 16 Jahren aus dem Kanzleramt. Fast genau drei Jahre später könnte die ehemalige Politikerin, die sich zuletzt selten gezeigt hat, in Berlin erneut für einen Paukenschlag sorgen. Aber auch schon bevor ihre Autobiografie «Freiheit» am 26. November erscheint, hat Merkel dieses Jahr einiges zu feiern.
Merkels Ehemann feierte 75. Geburtstag
Eine erste Feierlichkeit stand in der Familie Merkels bereits an. Joachim Sauer, ihr Ehemann, ist am 19. April 75 Jahre alt geworden. Mit dem Professor für Physikalische und Theoretische Chemie ist die ehemalige Spitzenpolitikerin seit 1998 verheiratet.
Kommt sie wieder zu den Bayreuther Festspielen?
Das Ehepaar könnte Ende Juli auch wieder einen gemeinsamen Auftritt haben. Die frühere Bundeskanzlerin und ihr Ehemann gehören bei den Bayreuther Festspielen schliesslich zu den Stammgästen. Jedes Jahr wird auch Merkels Outfit dort diskutiert. Im vergangenen Jahr erschien sie in einem grün–türkis–schimmernden Zweiteiler, davor kam die 69–Jährige, die als Kanzlerin auf unauffällige Hosenanzüge setzte, in bronzenen oder grünen Outfits.
Abschied von Jürgen Trittin
Ein Festakt, den sich Merkel ebenfalls nicht entgehen liess: Am gestrigen Montag (13. Mai) haben die Grünen im Bundestag den früheren Fraktionschef sowie Umweltminister Jürgen Trittin (69) verabschiedet. Auf Bildern, die die Partei auf X (ehemals Twitter) veröffentlichte, ist Merkel im hellblauen Blazer gut gelaunt neben Trittin sitzend zu sehen, ihre Hände zur berühmten Merkelraute geordnet. Auch eine Rede hat sie bei diesem seltenen Auftritt für ihren Politikerkollegen gehalten. Trittin und Merkel verbindet nicht nur eine langjährige Karriere in Berlin, die beiden sind auch fast gleich alt. Wenige Tage vor Trittin, der am 25. Juli 1954 zur Welt kam, wird Angela Merkel 70.
70. Geburtstag und Memoiren der Altkanzlerin
Die promovierte Physikerin, die 2005 als erste Frau ins Kanzleramt einzog, kam am 17. Juli 1954 zur Welt. Wie sie es im Laufe der Zeit zur «mächtigsten Frau der Welt» («Forbes») brachte, wird wohl dann ab Herbst in ihrer Autobiografie nachzulesen sein. Denn «natürlich wurde Angela Merkel nicht als Kanzlerin geboren», heisst es vom Verlag «Kiepenheuer & Witsch» in der Ankündigung zu Merkels Memoiren «Freiheit»: «In ihren gemeinsam mit ihrer langjährigen politischen Beraterin Beate Baumann verfassten Erinnerungen schaut sie zurück auf ihr Leben in zwei deutschen Staaten – 35 Jahre in der DDR, 35 Jahre im wiedervereinigten Deutschland».
Persönlich wie nie zuvor erzähle Merkel von ihrer Kindheit, Jugend und ihrem Studium in der DDR «und dem dramatischen Jahr 1989, in dem die Mauer fiel und ihr politisches Leben begann». Auch über ihre Treffen und Gespräche «mit den Mächtigsten der Welt» hat die ehemalige Politikerin offenbar geschrieben. Angela Merkel selbst sagt unter anderem über ihr Buch: «Freiheit ist für mich, nicht aufzuhören zu lernen, nicht stehen bleiben zu müssen, sondern weiter gehen zu dürfen, auch nach dem Ausscheiden aus der Politik.»