Erster Blick auf einen der meist erwarteten Filme des Jahres 2023: Der erste Trailer zu «Napoleon» wurde jetzt veröffentlicht. In dem Historienspektakel von Ridley Scott (85) verkörpert Joaquin Phoenix (48) den legendären Feldherrn und Kaiser der Franzosen (1769-1821).
«Napoleon»: Die Story des Biopic
Wie der Trailer verrät, setzt die Handlung von «Napoleon» im Frankreich des Jahres 1793 ein. Mitten in den revolutionären Wirren also. Napoleon Bonaparte soll gegen die Konterrevolutionäre für Ordnung sorgen. Der Film zeigt seinen Aufstieg zum selbsternannten Kaiser der Franzosen, deutet aber auch seinen Abstieg an. "Du hältst dich für bedeutend. Du bist nur ein armseliger Wüstling, der nichts ist ohne mich, erklärt etwa seine Frau Joséphine. Schliesslich verbünden sich die europäischen Mächte gegen den Emporkömmling.
Der Trailer verspricht keinen trockenen Historienschinken, sondern reichlich Action. Es wird viel gekämpft, mit Bajonetten und vor allem mit Kanonen. Auch eine Pyramide bekommt im Rahmen von Napoleons Ägyptenfeldzug etwas ab. Die Bilder schwelgen nicht in prächtigen Kulissen, die Farben sind ausgewaschen und kalt.
Wenn ein Regisseur Erfahrung mit historischer Action hat, dann ist es sicherlich Ridley Scott. 2000 belebte er mit «Gladiator» das Genre des Antikfilms neu. Es folgten Spektakel aus dem Mittelalter - «Königreich der Himmel», «Robin Hood» und zuletzt «The Last Duel» - und sogar aus biblischer Zeit («Exodus»).
«Napoleon»: Die Darsteller um Joaquin Phoenix
«Napoleon» markiert die erste Zusammenarbeit von Joaquin Phoenix mit Ridley Scott seit «Gladiator». Vier Jahre nach seinem Oscar für «Joker» wieder eine grosse Rolle, die ihm eine weitere Nominierung einbringen könnte.
Vanessa Kirby (35) kann ebenfalls auf eine Oscar-Nominierung schielen. Die Britin, die bald auch in «Mission: Impossible 7» neben Tom Cruise (60) zu sehen sein wird, verkörpert Joséphine. Kirby hatte die Rolle von der eigentlich vorgesehenen Jodie Comer (30) übernommen. Die «Killing Eve»-Darstellerin spielte bei «The Last Duel» unter Scotts Regie.
Das Verhältnis zwischen Napoleon und seiner ersten Frau nimmt im Film grossen Raum ein. «Er eroberte die Welt, um ihre Liebe zu gewinnen, und als ihm das nicht gelang, eroberte er sie, um sie zu zerstören, und zerstörte sich dabei selbst», fasste es Ridley Scott einmal zusammen.
Neben Phoenix und Kirby sind mehrere französische Darsteller zu sehen, zum Beispiel Ludivine Sagnier (44, «8 Frauen») und Tahar Rahim (42, «Ein Prophet»).
«Napoleon» soll am 22. November in den Kinos starten. Nach dem Kinolauf wird der Historienfilm bei Apple TV+ laufen.