Die beliebte Sport–Moderatorin Esther Sedlaczek (39) ist zweifache Mutter und bringt Familienleben und Beruf vorbildlich unter einen Hut. Doch eine Sache bereitet ihr mit Blick auf das Heranwachsen ihrer Kinder Sorgen, verriet sie jetzt in einem Interview mit «t–online.de». Social Media schaffe Bedürfnisse, die man selbst als Erwachsener nicht mehr unter Kontrolle habe, so die «Sportschau»–Moderatorin.
«Wenn ich durch einen Feed scrolle, gehe ich mit tausend Ideen raus und denke mir, dass die Jacke schön war und die auch», erklärt Sedlaczek, warum sie sich plötzlich mit Dingen beschäftige, die sie einfach nicht brauche: «Ich möchte für meine Kinder, dass sie glücklich sind mit dem, was sie haben.» Social Media trage «leider» dazu bei, dass man nicht mehr zufrieden sei mit dem, was man habe: «Da man dokumentiert bekommt, was vermeintlich alle anderen habe.» Das schaffe eine Bedürfnis– und in gewisser Hinsicht auch eine Neidkultur, die in der Form gar nicht da wäre, so Sedlaczek weiter.
Esther Sedlaczek: «Ich mache mir jetzt schon Gedanken darüber»
Ausserdem gebe es mehrere Studien, die zeigen, dass Social Media wahnsinnig ungesund sein könne, gerade für Heranwachsende. «Es werden Ideale geschaffen, die der Realität nicht entsprechen. Das macht mir grosse Sorge. Das ist etwas, was den Alltag der Jugendlichen heutzutage sehr dominiert, und ich mache mir jetzt schon Gedanken darüber, wie ich das bei meinen Kindern halbwegs kontrollieren kann», sagt Sedlaczek.
Dass es in den Kommentaren auf ihrem eigenen Instagram–Account häufig um ihr Äusseres gehe und weniger um Kompetenzen, stört Esther Sedlaczek im Übrigen nicht: «Ich mache mir darüber keine Gedanken, weil ich mir meiner Kompetenz sehr wohl bewusst bin.» Sie lasse sich da nicht ärgern: «Ich mache meinen Job und konzentriere mich darauf.»