Am Vorbild des von Elon Musk (51) geführten Micro-Blogging-Dienstes Twitter will auch Meta-Chef Mark Zuckerberg (38) ein kostenpflichtiges Abo-Modell einführen. Das gab der Unternehmer über seinen offiziellen Facebook-Account bekannt. Dort und auf der ebenfalls zu Meta gehörenden Social-Media-Plattform Instagram soll es künftig unter dem Namen «Meta Verified» möglich sein, sich seinen Account verifizieren zu lassen.
Durch Überprüfung des Ausweises sollen User den blauen Haken bekommen können, erhöhten Schutz vor Identitätsdiebstahl geniessen und direkten Zugang zum Kundendienst erhalten. Ziel sei es, «die Authentizität und Sicherheit Service-übergreifend zu erhöhen», schreibt Zuckerberg. Für «Meta Verified» sollen monatlich 11,99 US-Dollar für Web-Nutzer anfallen, Apple-User müssen gar 14,99 US-Dollar pro Monat berappen. Ob die Preise hierzulande eins zu eins in Euro umgesetzt werden, ist noch nicht bekannt.
Noch diese Woche soll das Abo in Neuseeland und Australien an den Start gehen, weitere Länder werden laut Zuckerberg zeitnah folgen. Bei Meta reagiert man damit wohl auf die zuletzt rückgängigen Einnahmen durch Online-Werbung.
Sinnvoll kopiert oder dreist abgekupfert?
Ein Unterschied ist, dass Meta offenbar ausschliesslich durch Ausweiskontrolle die Identität überprüft, während bei Twitter mehrere Möglichkeiten bestehen. Auch sollen laut US-Berichten bereits verifizierte Account, wie etwa von Stars oder Politikern, unberührt bleiben.
Dass Zuckerberg aber künftig eine grundsätzlich sehr ähnliche Strategie wie Musk fährt, ist dem Multimilliardär und zahlreichen Twitter-Usern selbstredend nicht entgangen. Auf ein Meme von Komiker Rowan Atkinson, das seine Kultfigur «Mr. Bean» beim dreisten Abschreiben zeigt, klatschte eine Nutzerin die Namen «Elon Musk» und «Mark Zuckerberg». Erstgenannter honorierte die Aktion mit einem vielsagenden Lach-Emoji.