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«Bram Stoker Festival» steigt

Fest für Dracula und seinen Schöpfer: Dublin feiert rund um Halloween

Mit einem besonderen Fest feiert Dublin rund um Halloween die Schauerfigur «Dracula» und seinen Schöpfer, den Dubliner Bram Stoker. Denn vor 125 Jahren ist das Horrorbuch mit der gleichnamigen Titelfigur erschienen.

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«Borealis» ist ein Werk des Schweizer Künstlers Dan Acher und erzeugt in Dublin während des «Bram Stoker Festivals» eine mystische Stimmung.
«Borealis» ist ein Werk des Schweizer Künstlers Dan Acher und erzeugt in Dublin während des «Bram Stoker Festivals» eine mystische Stimmung. David Solm/Tourism Ireland

Frankenstein, Mr. Hyde und natürlich Dracula gehören zur guten Schauerliteratur wie der Kürbis zu Halloween. Vor 125 Jahren ist der Gruselroman mit dem berühmten Blutsauger erschienen. Genau das feiert die Geburtsstadt von Bram Stoker (1847-1912) nun: Vom 28. bis 31. Oktober steigt in Dublin das «Bram Stoker Festival», bei dem allerhand geboten ist.

Polarlicht in Dublin

Über vier Tage hinweg können Besucher gruselige Abenteuer erleben. So wird in jeder Nacht eine kostenlose Licht- und Klanginstallation im Oberen Schlosshof von Dublin gezeigt, die dem Polarlicht nachempfunden ist: «Borealis» ist ein Kunstwerk des international bekannten Schweizer Künstlers Dan Acher, das die dunklen Wolken und mysteriösen Wetterphänomene in «Dracula» aufgreift.

«Stokerland», der alljährlich stattfindende viktorianische Vergnügungspark, ist inzwischen ein fester Bestandteil des Festivals und öffnet seine gotischen Tore in diesem Jahr länger als je zuvor, nämlich drei Tage lang im St. Patrick‹s Park (29.-31. Oktober). Geboten sind Fahrgeschäfte, altmodische Spiele, Aufführungen und makabres Theater. Im O›Reilly Theatre richten in der Halloween-Nacht Dreamgun Film Reads ihren satirischen Laserstrahl auf Bram Stokers titelgebenden 600 Jahre alten Dämon. In einer neuen Filmlesung geht es um den kultigen Roman und alle Vampirfilme, die er inspiriert hat.

«Nosferatu» neu aufgelegt

Apropos Vampirfilm: Bei einer solchen Veranstaltung darf natürlich Nosferatu nicht fehlen! «Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens» wurde vor 100 Jahre uraufgeführt und bekommt nun neue Filmmusik verpasst: Für die musikalische Sondervorführung war Komponist und Musiker Matthew Nolan verantwortlich, unterstützt von Jeff Ballard, Sean Mac Erlaine und Sharon Phelan. Zu sehen ist das Ganze in der Pepper Canister Church.

Weitere Highlights in Dublin

Auch abseits des Festivals gibt es in der irischen Hauptstadt einiges zu sehen. Zu den Highlights der Stadt gehört definitiv das berühmte Viertel Temple Bar. Es liegt im Zentrum von Dublin und zeichnet sich durch seine kopfsteingepflasterten Gassen und alten Häuser aus. Hier reiht sich ein Pub an das nächste. Während sich nachts zahlreiche Menschen in den Strassen tummeln, geht es tagsüber ruhiger zu. Vor allem die gleichnamige Bar, deren Fassade in einem leuchtenden Rot bemalt ist, ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Hier kostet ein Pint Bier zwar etwas mehr, dafür überzeugt das urige Ambiente allemal.

Generell empfiehlt es sich, abends durch die Pubs zu ziehen. Denn hier gehört es zum guten Ton, dass Bands für Livemusik sorgen. Sich einen Sitzplatz suchen, den traditionellen Songs lauschen und das Treiben beobachten - sofort saugt man das irische Lebensgefühl auf. Spätestens dann, wenn das halbe Pub mitsingt. Generell sind die Dubliner überaus freundlich, aufgeschlossen und unterhalten sich auch gerne mit Touristen.

Von spot on news AG am 27. Oktober 2022 - 12:14 Uhr