Bei den Filmfestspielen in Venedig ist der griechische Regisseur Giorgos Lanthimos (50) für seinen Film «Poor Things», mit Emma Stone (34) in der Hauptrolle, mit dem Goldenen Löwen geehrt worden.
In der düsteren Komödie wird der verstorbenen Bella (Stone) von einem Wissenschaftler (William Dafoe, 68) das Gehirn eines Kindes eingesetzt und sie wieder zum Leben erweckt. Bei seiner Dankesrede auf der Bühne lobte Lanthimos seine – aufgrund des Hollywood–Streiks nicht anwesende – Hauptdarstellerin in den höchsten Tönen: «Sie ist der Film, vor und hinter der Kamera.»
Weitere Preise für Dramen über Geflüchtete
Den silbernen Löwen für die beste Regie erhielt der Italiener Matteo Garrone (54) für «lo capitano» über zwei Geflüchtete aus dem Senegal. Der grosse Preis der Jury ging an den japanischen Regisseur Ryusuke Hamaguchi (44) für seinen Film «Evil Does Not Exist».
Als beste Schauspielerin wurde die US–Amerikanerin Cailee Spaeny (25) ausgezeichnet, die in Sofia Coppolas (52) «Priscilla» die Ehefrau von Elvis Presley (1935–1977) mimte. Den Spezialpreis der Jury erhielt «Zielona Granica», ein Film der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland (74) über Migranten an der polnisch–belarussischen Grenze.