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Start am 28. August

Filmfestspiele von Venedig: Wer kommt, wer darf hoffen?

Im Jahr nach dem Schauspielstreik geben sich beim Filmfestival von Venedig wieder Stars wie Brad Pitt, Angelina Jolie oder Nicole Kidman die Ehre. Spannende Weltpremieren stehen auf dem Programm.

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Jungstar Jenna Ortega spielt die Hauptrolle in «Beetlejuice Beetlejuice».
Jungstar Jenna Ortega spielt die Hauptrolle in «Beetlejuice Beetlejuice». Warner Bros./Parisa Taghizadeh

Im vergangenen Jahr waren die Internationalen Filmfestspiele von Venedig überschattet vom Streik der Schauspielerinnen und Schauspieler in den USA. Die US–Prominenz fehlte daher am Lido. Bei der vom 28. August bis 7. September stattfindenden, 81. Ausgabe des Festivals kehrt Hollywood nun jedoch zurück. So feiern etwa der mit Spannung erwartete «Joker: Folie à Deux» mit Oscarpreisträger Joaquin Phoenix (49) und Lady Gaga (38) in den Hauptrollen sowie «Beetlejuice Beetlejuice» von Tim Burton (66) in Venedig ihre Weltpremiere. Letzteres Werk, das ausser Konkurrenz gezeigt wird, eröffnet auch das Festival.

Der Wettbewerb in Venedig

In den Wettbewerb um den Goldenen Löwen, den Hauptpreis des Festivals, treten einige namhafte Filmemacherinnen und Filmemacher. So zeigt «Call Me by Your Name»–Regisseur Luca Guadagnino (53) sein neuestes Werk «Queer». Ex–James–Bond Daniel Craig (56) spielt in der Verfilmung eines Romans von William S. Burroughs (1914–1997) die Hauptrolle.

Altmeister Pedro Almodóvar (74) präsentiert hingegen am Lido «The Room Next Door» mit Julianne Moore (63) und Tilda Swinton (63) in Hauptrollen. Es ist Almodóvars erste Produktion in englischer Sprache. Superstar Angelina Jolie (49) verkörpert in «Maria» von Pablo Larraín (48) Opernsängerin Maria Callas (1923–1977). Nicole Kidman (57) spielt die Hauptrolle im Erotikdrama «Babygirl» der Regisseurin Halina Reijn (48).

Namhaftes ausser Konkurrenz

Nicht weniger prominent geht es ausserhalb des Wettbewerbs zu. So wird hier mit der Krimikomödie «Wolfs» der erste gemeinsame Film der Superstars George Clooney (63) und Brad Pitt (60) seit der Agenten–Komödie «Burn After Reading» aus dem Jahr 2008 gezeigt. «Spider–Man»–Regisseur Jon Watts (43) führte Regie.

Altmeister Kevin Costner (69) zeigt den zweiten Teil seiner auf vier Filme angelegten «Horizon»–Reihe. Teil eins hatte noch im Mai in Cannes Weltpremiere gefeiert. Für Cinephile interessant werden dürften daneben Takeshi Kitanos (77) neuer Film «Broken Rage» und «Baby Invasion» von «Spring Breakers»–Filmemacher Harmony Korine (51).

Deutscher Dokumentarfilm «Riefenstahl»

Auch eine ausschliesslich deutsche Produktion wird in Venedig ausser Konkurrenz gezeigt. Der Dokumentarfilm «Riefenstahl» von Andres Veiel (64) beleuchtet die überaus kontroverse und einflussreiche Filmemacherin Leni Riefenstahl (1902–2003). Sandra Maischberger (58) gehört zu den Produzentinnen.

Auch einige Serien werden bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig gezeigt. Thomas Vinterbergs («Das Fest», 55) Miniserie «Families Like Ours» handelt von Familien, die infolge der Klimakrise fliehen müssen, und dabei auseinandergerissen werden.

«Children of Men»–Regisseur Alfonso Cuarón (62) zeigt indes seine Thrillerserie «Disclaimer» über eine Journalistin, deren dunkelste Geheimnisse vor der Enthüllung stehen. Cate Blanchett (55) und Kevin Kline (76) spielen die Hauptrollen.

Jury und Ehrenlöwen

Den Jury–Vorsitz in Venedig übernimmt in diesem Jahr die französische Kinolegende Isabelle Huppert (71). Ihr zur Seite stehen unter anderem die deutsche Regisseurin Julia von Heinz («Und morgen die ganze Welt», 48), der US–Amerikaner James Gray («Ad Astra», 55) und Agnieszka Holland («Der geheime Garten», 75).

Goldene Löwen für ihr Lebenswerk erhalten Schauspiellegende Sigourney Weaver (74) und Regie–Altmeister Peter Weir («Die Truman Show», 80).

Von SpotOn am 28. August 2024 - 21:19 Uhr