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Von Aretha Franklin bis Taylor Swift

Frauenpower: Feministische Songs zum Weltfrauentag

Am Weltfrauentag sind Rechte für Frauen und Gleichberechtigung zentrale Themen. Damit beschäftigten sich über viele Jahrzehnte hinweg auch Frauen in der Musik. Sängerinnen wie Taylor Swift und Aretha Franklin feiern in ihren Hits die Stärke des weiblichen Geschlechts.

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In «The Man» macht Taylor Swift auf die fehlende Gleichberechtigung der Geschlechter aufmerksam.
In «The Man» macht Taylor Swift auf die fehlende Gleichberechtigung der Geschlechter aufmerksam. ddp/Tom Donoghue/POLARIS

Seit über 100 Jahren wird der Weltfrauentag am 8. März begangen. In der Zwischenzeit änderte sich vieles für Frauen, doch heute noch nutzen sie den Tag, um für mehr Rechte und Gleichberechtigung zu demonstrieren. Auch in der Musik setzen Künstlerinnen ihre Stimme für den Feminismus ein und machen auf Missstände aufmerksam. Diese Lieder zählen zu den grössten, feministischen Hymnen.

Lesley Gore – «You Don't Own Me»

Klarer als in Lesley Gores (1946–2015) «You Don't Own Me» wird es nicht. Die Sängerin richtet sich in ihrem Song aus 1963 direkt an einen fiktiven Geliebten und erklärt ihm: «Ich bin nicht einfach eines deiner vielen Spielzeuge». Die Nachwirkung des Songs wird auch an den unzähligen Coverversionen deutlich. Auch Rock–Ikone Joan Jett (66) griff die feministische Hymne auf.

Aretha Franklin – «Respect»

Aus den 1960er Jahren stammt ein weiterer feministischer Song, der die Zeit überdauerte. Auch heute noch ist Aretha Franklins (1942–2018) «Respect» weltbekannt. Darin fordert sie von Männern «ein bisschen Respekt» und stellt klar, dass nicht nur Küsse «süsser als Honig» sind, sondern auch eigenes Geld.

Taylor Swift – «The Man»

Dass in der heutigen Zeit ebenso Notwendigkeit für Feminismus besteht, beschreibt Taylor Swift (35) in den Lyrics von «The Man». Anders als es beim Blick auf den Titel erscheinen mag, handelt der Song nicht von einer Liebesgeschichte. Stattdessen klagt der Popstar über die fehlende Gleichberechtigung. Ihre Einstellung dazu: «Je mehr wir darüber reden, desto besser wird es uns gehen», erklärte sie dem «Billboard»–Magazin.

Queen Latifah ft. Monie Love – «Ladies First»

«Ladies First» verspricht doppelte Frauenpower: Für den Song tat sich Rapperin Queen Latifah (54) mit Monie Love (54) zusammen. Die Single entstammt einer Zeit, in denen Frauen im Rap noch eine Seltenheit waren, weshalb Queen Latifah mit einigen Stereotypen aufräumte. «Wer hat gesagt, die Damen könnten es nicht schaffen, du musst blind sein / Wenn du es nicht glaubst, dann hör dir diesen Reim an», rappte sie 1989 und behauptete sich damit in der männerdominierten Szene. Statt sich als Rapperinnen gegenseitig zu dissen, sei ihr Ansatz gewesen: «Hey, wir Frauen. Lasst uns das zusammen machen, wir können das schaffen. Wir können mehr gemeinsam tun», erklärte sie im «Class of '88»–Podcast von Will Smith (56).

No Doubt – «Just A Girl»

Auch hinter dem No–Doubt–Song «Just A Girl» steckt eine feministische Botschaft. «Oh, ich bin nur ein Mädchen, so hübsch und zierlich / Also lass mich keine Rechte haben», singt Gwen Stefani (55) voller Sarkasmus in dem Pophit. Wie die Musikerin in der Sendung «The View» erklärte, sei das Lied aus der Realisation entstanden, was das Frausein mit sich bringe – und nannte dabei das Hinterherpfeifen von Männern als Beispiel. «Wenn man älter wird, werden einem all diese Dinge bewusst, und darüber wollte ich einfach einen Song schreiben», so Stefani.

Ariana Grande – «God Is a Woman»

2018 erklärt Ariana Grande (31): «Gott ist eine Frau». In ihrer Vorab–Single zum Studioalbum «Sweetener» besingt und feiert sie die sexuelle Selbstermächtigung. So heisst es in den Lyrics unter anderem: "Du liebst es, wie ich dich berühre /
Mein Lieber, wenn alles gesagt und getan ist / Wirst du glauben, dass Gott eine Frau ist".

Beyoncé – «Run The World (Girls)»

Beyoncé (43) stellt in ihrem Welthit «Run The World (Girls)» die Stärke von Frauen in den Fokus. Wie sie darin singt, können Frauen die Welt regieren, Millionen verdienen und stark genug sein, um Kinder zu bekommen. Der Song sprach offenbar viele Frauen an. In Deutschland wurde er für die Verkäufe mit Gold zertifiziert, in Australien und den USA sogar fünffach mit Platin.

Aretha Franklin & Eurythmics – «Sisters Are Doin' It For Themselves»

Auf «Sisters Are Doin' It For Themselves» fanden sich zwei Musikgrössen zusammen. Soul–Legende Aretha Franklin und das Synthpop–Duo um Annie Lennox (70) feierten in dem Song die Erfolge des Feminismus. «Ach, es gab eine Zeit als man noch sagte / Dass hinter jedem grossartigen Mann / Eine grossartige Frau stehen muss / In diesen Zeiten des Wandels / Weisst du, dass das nicht mehr stimmt», beschrieben sie die Fortschritte.

Alicia Keys – «Girl On Fire»

In den 2010er Jahren kam niemand an Alicia Keys' (44) «Girl On Fire» und seiner Message vorbei. Für die Sängerin selbst bedeuteten die drei Worte, seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen, wie sie auf eine Fanfrage in einer Sendung von «Sirius XM» hin verriet. Diese Zielstrebigkeit wird auch im Song deutlich: «Sie hat ihren Kopf in den Wolken / Und sie macht keinen Rückzieher», lässt sie alle wissen.

Von SpotOn vor 22 Stunden