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Leben nicht nur im Dschungel

Freilebende Affen in Deutschland: Hier kommt man den Tieren ganz nahe

Affen ohne Gitter oder Gräben beobachten? Das ist nicht nur im Dschungel möglich. Auch in Deutschland gibt es einen Park, in dem Besucher freilebende Tiere sehen können.

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Süße, freilebende Affen gibt es nicht nur im Dschungel zu sehen.
Süße, freilebende Affen gibt es nicht nur im Dschungel zu sehen. Liam Alexander Colman/Shutterstock.com

Sie sind süss, haarig und stammen eigentlich aus fernen Ländern: Affen. Die putzigen Tierchen trifft man in Deutschland eigentlich nur hinter dicken Glasscheiben oder Zäunen an. Doch in einem Örtchen nahe dem Bodensee sieht das anders aus. Hier können Besucher den Tieren ganz nahekommen - im weitläufigsten Affenfreigehege des Landes.

Wichtige Funktion des Parks

Im Tierpark Affenberg Salem, nur 13 Autominuten von Überlingen entfernt, leben rund 200 Berberaffen. Die Tiere bewegen sich frei im über 20 Hektar grossen Waldstück. Gitter oder Gräben sucht man hier vergebens. Auf den fest angelegten Wegen streifen die Besucher durch den Wald und können so die Affen in ihrem Lebensraum beobachten.

Berberaffen leben in grossen Sozialverbänden, die 60 bis 80 Tiere umfassen. Eigentlich stammt die Tierart aus Marokko und Algerien, doch das Klima am Bodensee ähnelt dem ihrer Heimat. Da die Tierart vom Aussterben bedroht ist, und es weltweit nur noch rund 10.000 Lebewesen gibt, kommt dem Affenberg in Salem eine wichtige Rolle zu. 15 Affenbabys sind 2022 geboren worden.

Streicheln und füttern verboten

Neben den Affen leben Störche und Damwild im Park. Auch einen Weiher gibt es auf dem Gelände zu sehen. Der Tierpark hat noch bis 11. September von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Ab dem 12. September bis 6. November nur noch bis 17 Uhr. Danach beginnt die Winterpause. Wichtig für Besucher: Die Affen dürfen nicht gefüttert oder gestreichelt werden, denn die Tiere können Kratzen oder Beissen. Rund zwei Stunden sollten Touristen für die Besichtigung einplanen. Erwachsene zahlen zwölf Euro Eintritt, Kinder zwischen fünf und 14 Jahren acht Euro.

Von spot on news AG am 14. August 2022 - 13:00 Uhr