Im April beginnt die Radieschenernte – die ideale Gelegenheit, um das pinke Gemüse zum Star eines Salats zu machen. In Kombination mit dem angenehm bitteren Radicchio entsteht ein faszinierendes Geschmacksspiel, das durch grüne Blattsalate und zarte Kresse abgerundet wird. Mit dem perfekten Dressing wird es ein Frühlingsgericht zum Geniessen.
Zutaten (4 Personen)
1 Bund Radieschen (etwa 200 g)
1 mittelgrosser Radicchio (etwa 250 g)
100 g gemischte Blattsalate (Rucola, Feldsalat)
1 Packung Gartenkresse (etwa 50 g)
1 Bund Frühlingszwiebeln
80 g Walnusskerne
2 EL Zitronensaft
1 TL Zitronenabrieb (Bio–Zitrone)
1 TL Dijon–Senf
1 TL Honig
6 EL kaltgepresstes Olivenöl
2 EL Walnussöl
1 kleine Schalotte
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Prise Chiliflocken
Kochutensilien: Grosse Salatschüssel, kleines Schraubglas für das Dressing, scharfes Messer, Schneidebrett, Zestenreibe, Pfanne
Zubereitung (25 Minuten)
1. Die Radieschen gründlich waschen und die Blattansätze entfernen. Die Wurzelenden abschneiden und die Radieschen in dünne Scheiben schneiden. Besonders schön wirken verschiedene Schnittformen – einige in Scheiben, andere in Viertel geschnitten. Danach in eine grosse Salatschüssel geben.
2. Den Radicchio vom äusseren Strunk befreien, in der Mitte halbieren und den weissen Strunk keilförmig herausschneiden. Die rotvioletten Blätter in kleine Stücke reissen oder schneiden.
3. Die übrigen Blattsalate sorgfältig verlesen, gründlich waschen und trocknen. Die Blätter in mundgerechte Stücke zupfen und zusammen mit dem Radicchio zu den Radieschen geben. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Sowohl das weisse Ende als auch das zarte Grün verwenden, das dem Salat eine zusätzliche Geschmacksebene verleiht.
4. Die Walnusskerne in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze für etwa 3–4 Minuten rösten, dabei regelmässig schwenken, bis sie duften und leicht gebräunt sind. Die gerösteten Nüsse auf einem Teller abkühlen lassen und anschliessend grob hacken – einige können für die Optik auch ganz gelassen werden.
5. Für das Dressing die Schalotte sehr fein würfeln und in ein Schraubglas geben. Zitronensaft, Zitronenabrieb, Dijon–Senf und einen Teelöffel Honig hinzufügen – die Süsse des Honigs bildet eine wichtige Brücke zwischen der Schärfe der Radieschen und der charakteristischen Bitternote des Radicchio. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Chiliflocken würzen. Das Olivenöl und Walnussöl dazugeben, das Glas verschliessen und kräftig schütteln, bis eine cremige Emulsion entsteht.
6. Die Kresse mit einer Schere direkt vom Beet schneiden und beiseite stellen. Kurz vor dem Servieren etwa drei Viertel des Dressings über die Salatmischung giessen und alles vorsichtig vermengen, um die zarten Bestandteile nicht zu zerdrücken. Zum Schluss die gehackten Walnüsse unterheben.
Anrichtetipps
Den Salat locker auf gekühlten Tellern anrichten, dabei das farbliche Zusammenspiel des leuchtend roten Radieschens mit dem tiefvioletten Radicchio besonders zur Geltung bringen. Die frisch geschnittene Kresse als zarten grünen Akzent darüber streuen. Einige ganze Walnüsse und besonders schöne Radieschenscheiben als Blickfang auf dem Salat platzieren. Das restliche Dressing in einem kleinen Krug dazu servieren.
Getränkeempfehlung
Ein leicht gekühlter Bardolino Chiaretto Rosé mit seiner fruchtigen Note harmoniert perfekt mit der Bitternote des Radicchio und unterstreicht die würzige Schärfe der Radieschen.
Ein Hibiskus–Eistee mit einem dezenten Hauch Honig bietet als alkoholfreie Variante das ideale Pendant.
Rezeptvariationen
Für eine proteinreichere Variante können gebratene Hähnchenbruststreifen oder marinierter Halloumi hinzugefügt werden. Für eine vegetarische Option eignet sich geräucherter Tofu.
Wer die Bitternote des Radicchio abmildern möchte, kann die Blätter vor der Verwendung für 10 Minuten in Eiswasser einlegen, was die Intensität etwas reduziert, ohne den charakteristischen Geschmack zu verlieren.
Ein Esslöffel gehackter frischer Dill zwischen den Salat gemischt, sorgt für eine zusätzliche aromatische Note, die besonders gut mit den Radieschen harmoniert.