Am Sonntag (4.2., 20:15 Uhr, ZDF) startet die 13. Staffel der Herzkinoreihe «Frühling» mit Simone Thomalla (58) in der Hauptrolle. Seit 2011 spielt sie Dorfhelferin Katja Baumann, die Familien in Notsituationen zur Seite steht. Bei ihrer Dankesrede anlässlich der Goldene–Henne–Preisverleihung im Herbst 2023 in ihrer Heimatstadt hat die gebürtige Leipzigerin verraten, dass sie selbst «eine Katja» in ihrem Umfeld hat. Wer das ist, hat die Schauspielerin nun dem ZDF mit rührenden Worten erklärt.
Simone Thomalla braucht «ihre Katja» sehr
«Da ich vor ein paar Jahren meinen geliebten Papa verloren habe und mein Beruf natürlich auch sehr zeitaufwändig ist, also gerade ‹Frühling›, wir machen sechs Filme im Jahr. Sie können sich vorstellen, wie viele Wochen, Monate, ich von zuhause weg bin, und ich habe ja noch meine geliebte Mama», beschreibt Thomalla die Ausgangssituation. Und nennt dann den Helfer, dem sie «sehr, sehr, sehr dankbar» ist.
«Mein Bruder hat sich entschieden, zu meiner Mama zu ziehen und diesen Fulltime–Job zu übernehmen», so Thomalla. Und weil sie es nicht falsch verstanden wissen will, fügt sie hinzu: «Das heisst jetzt nicht, dass meine Mutter pflegebedürftig ist, aber sie muss behütet werden, sie muss gepflegt werden. Das Pflänzchen muss jeden Tag gegossen werden.» Das mache ihr Bruder. Dadurch gebe er ihr «diesen inneren Frieden, den Beruf so auszuüben, mit dieser Leidenschaft und Freiheit, wie ich das nicht könnte, wenn ich wüsste, die Mama ist alleine», gibt die Schauspielerin zu.
Ob sie selbst auch für jemanden eine Katja ist, dazu sagt Thomalla: «Wenn ich kann, wenn ich vor allem zeitlich kann, bin ich das auf jeden Fall. Also ich bin ein Familienmensch und meine Freunde, die gehören zur Familie, und wenn ich da gebraucht werde und es mir möglich ist, dann bin ich da.»
Simone Thomalla – ein Stadtmensch in Bayern
Simone Thomalla ist in Leipzig geboren und lebt in Berlin. Dass sie für die Dreharbeiten der Filme ein halbes Jahr ihres Lebens in einer kleinen Dorfgemeinschaft im oberbayerischen Bayrischzell verbringt, in dem das fiktive Dorf Frühling angesiedelt ist, daran musste sie sich erst gewöhnen. «Als ich damals angefangen habe [...], die Berge, das hat mich fertig gemacht. Ich fühlte mich erdrückt, erschlagen und ich fand es ganz furchtbar», erinnert sie sich. Doch das hat sich geändert. «Also inzwischen liebe ich es, ich liebe dieses Grossstadtleben und dann eben unter der Woche dort zu sein. Ich habe mich da wirklich gut arrangieren können», gerät sie regelrecht ins Schwärmen.
Die sechs neuen Folgen der ZDF–Familienserie laufen ab 4. Februar sonntagabends um 20 Uhr 15 im ZDF. In der ZDFmediathek sind alle Folgen schon ab 27. Januar verfügbar.