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Die Schauspieler im Interview

Funkenflug beim Roulette: Das ist das neue «Sturm der Liebe»-Traumpaar

Noch bevor die Hochzeitsglocken läuten, sprühen neue Funken am Fürstenhof. Maxi trifft erstmals auf den mysteriösen Henry – der Beginn einer neuen Liebesgeschichte bei «Sturm der Liebe». Die Traumpaar–Darsteller Katharina Scheuba und Elias Reichert verraten, worauf sich Fans freuen dürfen.

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Maxi Neubach (Katharina Scheuba) und Henry Sydow (Elias Reichert) sind das neue Traumpaar in «Sturm der Liebe».
Maxi Neubach (Katharina Scheuba) und Henry Sydow (Elias Reichert) sind das neue Traumpaar in «Sturm der Liebe». ARD/Christof Arnold

Schon bald läuten bei «Sturm der Liebe» (seit 2005, das Erste) wieder die Hochzeitsglocken und markieren das Happy End der 20. Staffel der beliebten ARD–Telenovela. Anfang Dezember fällt der Startschuss für die 21. Staffel. Doch schon jetzt fliegen ein paar Funken am Fürstenhof, die eine neue Liebe entfachen: Maxi Neubach (Katharina Scheuba, 31) begegnet am Roulettetisch dem mysteriösen Henry Sydow (Elias Reichert, 32). «Es ist eigentlich Liebe auf den ersten Blick», sagt Scheuba im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Die beiden seien jedoch sehr verschieden, «nehmen das aber als Herausforderung an», fügt Reichert hinzu.

Die neuen «Sturm der Liebe»–Stars verraten ausserdem, worauf sich die Fans freuen dürfen und sprechen über die Gemeinsamkeiten, die sie mit ihren Rollen haben.

Herr Reichert, welche Parallelen gibt es zwischen Ihnen und Ihrer Rolle Henry?

Elias Reichert: Ich gebe Henry meine Stimme, meinen Körper, ich hauche ihm Leben ein und alleine deswegen entstehen Parallelen. Henry hat zum Beispiel einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Den probiere ich auch in meinem Privatleben aufrechtzuerhalten. Die Liebe ist für Henry natürlich ein ganz grosses Thema und gehört auch für mich privat zu den wichtigsten Dingen auf der Welt. Aber es gibt auch sehr viele Unterschiede. Henry kommt aus einer ganz anderen sozialen Schicht als ich und ist sehr reich aufgewachsen ist. Dann ist da Henrys Unvermögen, selbstständig zu sein. Er kann sich nicht mal selbst einen Kaffee kochen, weil immer alles für ihn gemacht wurde. Da bin ich ganz anders. Aber das ist auch schön und eine tolle Aufgabe. Ich mag Rollen, die aus einem ganz anderen Umfeld kommen, weil mir das die Möglichkeit gibt, mich mehr damit zu beschäftigen. Ich habe das Gefühl, es bereichert mich auch als Mensch, mich damit auseinandersetzen zu dürfen.

Henry ist tatsächlich eine sehr komplexe und vielschichtige Rolle. Er ist nicht nur der Strahlemann. Er ist nicht nur der klassische Märchenprinz, sondern hat auch viele Themengebiete, wo er kämpfen muss, wo es um alles geht und wo er sehr viel von sich zeigen darf. Das ist ein grosses Geschenk für einen Schauspieler.

Frau Scheuba, Sie und Ihre Rolle Maxi haben ja schon eine zentrale Sache gemeinsam: Sie beide sind Ärztinnen und orientieren sich gerade abseits der Medizin neu ...

Katharina Scheuba: So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber ja, das stimmt. Maxi kommt an den Fürstenhof, um ihre Doktorarbeit zu schreiben. Aber durch eine nicht sehr gut durchdachte Aktion verliert sie bald ihre Approbation. Für mich – also privat als Katharina – ist die Medizin schon noch sehr nah. Ich habe ja bis vor kurzem noch in dem Beruf gearbeitet. Das Thema Medizin ist für mich auch nicht abgehakt. Aber momentan fokussiere ich mich ganz auf meine Schauspielkarriere und bin auch sehr froh darüber, diese Möglichkeit zu haben.

Wie verlief der Wechsel vom Klinik–Alltag zu «Sturm der Liebe»?

Scheuba: Das Casting war letzten Winter. Da habe ich noch an der Klinik gearbeitet. Meine Agentin hat mich angerufen und gesagt, dass man mich gerne in München sehen würde. Das war zwar unter der Woche, aber ich hatte zufälligerweise einen 25–Stunden–Dienst und am Folgetag zum Ausgleich frei. Und so bin ich direkt nach meiner Nachtschicht morgens in den Zug gestiegen und nach München gefahren. Der Probedreh war super. Es war aufregend, gleich mit dem ganzen Team drehen zu dürfen. Danach bin ich wieder zurückgefahren und habe weiter im Krankenhaus gearbeitet. Ein paar Tage später kam dann der Anruf meiner Agentin mit der Zusage.

Und dann haben Sie den Job in der Klinik gekündigt?

Scheuba: Ja, diese Entscheidung musste ich tatsächlich treffen, weil beides zusammen nicht funktioniert hätte. Es sind zwei Vollzeitjobs. Ich hatte dann ein Gespräch mit der Klinikleitung und habe erklärt, dass ich das gerne machen würde. Gott sei Dank waren alle sehr verständnisvoll und haben wirklich toll reagiert. Also habe ich die Medizin jetzt erstmal ruhen lassen und bin nach München gezogen.

Wie authentisch finden Sie Film vs. Realität in Sachen Medizin?

Scheuba: Ich glaube, da gibt es solche und solche Formate. Es gibt schon einige, die das mittlerweile ziemlich gut machen. «Grey‹s Anatomy» zum Beispiel ist wirklich gut. Da gibt es auch chirurgische und medizinische Berater am Set und in den Writer›s Rooms. Man merkt, dass die Geschichten mit medizinischem Know–How geschrieben sind. Das ist schon toll. «Dr. House» ist auch richtig gut recherchiert mit den ganzen aussergewöhnlichen Erkrankungen. Die sind oft sehr selten, aber es gibt sie wirklich. «Sturm der Liebe» ist eher eine Art Märchen und keine Arztserie. Da muss man die Kirche schon im Dorf lassen, was die Behandlungsprozesse angeht.

Haben Sie vorher auch schon «Sturm der Liebe» angeschaut?

Scheuba: Ich habe erst in Vorbereitung für das Casting begonnen, «Sturm der Liebe» anzuschauen. Aber ich bin auch ohne Fernseher aufgewachsen. Deswegen habe ich da wohl etwas mehr Nachholbedarf.

Reichert: Die erste Folge habe ich tatsächlich erst geschaut, als die Casting–Anfrage kam. Ich wusste, dass es die Serie gibt und dass sie sehr erfolgreich ist. Ich kenne auch viele Leute, die sie schauen. Lustigerweise haben sich noch viel mehr als Fans geoutet, als ich von der Casting–Anfrage erzählt habe. Da kamen dann Reaktionen wie: «Was? Das ist doch mega! Ich gucke das mit meiner Oma seit ich zwei bin.» In meinem Freundeskreis hat sich auch schon so eine kleine Watch–Group gebildet, da werde ich sehr gut unterstützt. Ich bin sehr gespannt, wie es ihnen dann gefällt und was sie sagen werden.

Was macht die Dynamik zwischen Maxi und Henry als Paar aus?

Reichert: Ich glaube, das sind ihre Unterschiede, die vor allem zu Beginn sehr deutlich sind. Die beiden haben ganz unterschiedliche Meinungen und Interessen, nehmen das aber als Herausforderung an. Eigentlich haben beide auch ganz andere Vorstellungen davon, was sie in einer Beziehung wichtig finden. Trotzdem lassen sie sich auf den anderen ein. Das ist schön.

Scheuba: Maxi und Henry haben von Anfang an eine gute Chemie, aber Maxi will sich nicht darauf einlassen, weil die beiden einfach so verschieden sind. Zu Beginn scheint es sogar so, als hätten sie komplett unterschiedliche Werte. Als sie sich dann aber aufeinander einlassen, lernen sie sich dadurch auch selbst neu kennen. Das finde ich sehr schön.

Worauf dürfen sich die Fans in der neuen Staffel freuen?

Scheuba: Auf viele Höhen und Tiefen.

Reichert: Auf eine bunte Staffel mit vielen Krimi–Elementen und Intrigen.

Scheuba: Bei Henry und Maxi ist es eigentlich Liebe auf den ersten Blick. Obwohl sie so unterschiedlich sind, wissen sie sofort, dass sie zusammengehören. Aber dann passieren ganz viele Dinge, die diese tiefe Liebe gehörig auf die Probe stellen – und wir sind selbst gespannt, wie es ausgehen wird ...

Von SpotOn am 22. November 2024 - 18:53 Uhr