König Charles III. (74) ist in Rumänien eingetroffen. Wie unter anderem «Daily Mail» meldet, ist der britische Monarch am heutigen Freitag in der rumänischen Hauptstadt Bukarest von Präsident Klaus Johannis (63) offiziell empfangen worden. Für Charles ist es die erste Auslandsreise seit seiner prunkvollen Krönung am 6. Mai. Königin Camilla (75) begleitet ihren Ehemann nicht auf der grösstenteils privaten Reise.
König Charles' Besitztümer in Rumänien
Lediglich am Freitag stehen für Charles offizielle Termine an. Mit Präsident Johannis wird er persönliche Gespräche führen. Später am Abend steht ein offizieller Empfang auf der Tagesordnung, bevor sich Charles auf seine Besitztümer in Rumänien zurückzieht. Der König soll inzwischen mehr als zehn Häuser in dem Land sein Eigen nennen. Charles reist seit 1998 regelmässig nach Rumänien.
Es wird erwartet, dass der Monarch den Rest seines privaten Urlaubs auf dem Land verbringt. Er besitzt unter anderem ein Anwesen im Zalan-Tal, wo es weder Fernsehen, Radio noch Internet geben soll. König Charles III. plant demnach seine Zeit mit Wanderungen in der atemberaubenden Landschaft, sowie mit Malen und Lesen zu verbringen.
Enge Verbindung zu Rumänien
Der Monarch hat familiäre Bindungen zu Siebenbürgen und gilt als Nachfahr von Vlad dem Pfähler - der auch unter den Namen Fürst Vlad Dracula bekannt ist. Der Name soll die Inspiration für Bram Stokers (1847-1912) Roman von 1897 gewesen sein. Auch die Urururgrossmutter des Monarchen mütterlicherseits, Claudine Gräfin Rhédey von Kis-Rhéde (1812-1841), stammt aus der Region.
Bei seinem Besuch im vergangenen Jahr sagte der bekennende Naturfan Charles: «Hier herrscht ein Gefühl uralter Kontinuität. Ein positiver Kreislauf, in dem Mensch und Natur im Gleichgewicht sind.» Rumänien sei «in seinem Blut». Er gründete auch die Prince of Wales Foundation Rumänien, um die Entwicklung der Landwirtschaft, traditioneller Fertigkeiten und die Erhaltung historischer Gebäude zu unterstützen.
Sein letzter Besuch war Ende Mai 2022. Damals besuchte er ein ukrainisches Flüchtlingszentrum in Bukarest und startete ein Projekt zur Aufforstung.