Yvonne Woelke (41) nimmt mit elf weiteren Promis an der zweiten Staffel der ProSieben–Reality–Show «Das grosse Promi–Büssen» teil (ab Donnerstag, 9. November, 20:15 Uhr auf ProSieben und auf Joyn). Dabei stellt sie sich dem Gespräch mit Olivia Jones (53) über die Affärengerüchte um sie und Peter Klein (56). Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt Woelke, wie schwer die Konfrontation war und warum sie mit einigen Kandidaten nicht klargekommen ist. Zudem verrät sie, in welchem Verhältnis sie heute zu Peter Klein steht, an welchem TV–Format sie mit ihm gerne teilnehmen würde und was sie ihm für seinen Einzug ins «Promi Big Brother»–Haus wünscht.
Warum wollten Sie bei «Das grosse Promi–Büssen» mitmachen?
Yvonne Woelke: Ich habe die erste Staffel gesehen und dachte: Was für eine mega Show. Ich habe mir gar keine Gedanken gemacht. Ich wollte einfach meine Erfahrung sammeln in der Reality–Welt und natürlich war es mir wichtig, die Wahrheit über die Geschichte zu erzählen.
Sie sagen in einem Statement, dass Sie nicht einverstanden damit sind, dass Sie eine Ehe zerstört haben sollen. Was ist Ihre Sicht der Dinge?
Woelke: Ich habe keine Ehe zerstört, das hat sie, Iris Klein, ganz alleine getan. Das hätte alles gar nicht so weit kommen müssen. Hätte sie ihren eigenen Mann, den sie doch so liebte, nach 20 Jahren nicht in der Öffentlichkeit blossgestellt und zerrissen, wären sie vielleicht nicht getrennt.
Aber vielleicht steckt auch ein böser Plan von ihr dahinter, sie wird sich schon etwas dabei gedacht haben. Sie ist ja nicht dumm. Sie hat bei so vielen Sachen nicht die Wahrheit gesagt. Ich sage nur Mr. T, die Wohnung und so weiter – sie muss das mit ihrem Gewissen vereinbaren und nicht ich. Ausserdem hat sie bei der ganzen Sache doch nur an Mehrwert gewonnen. Mehr Follower, mehr Kooperationen, mehr Shows, mehr Aufmerksamkeit, sie wäre vielleicht nie nach New York gekommen, um zu modeln, vielleicht bekommt sie bald ihre eigene Show... Man muss es auch positiv sehen.
Die Kandidatinnen und Kandidaten werden auf Fehlverhalten hingewiesen und sollen Reue zeigen. Bereuen Sie etwas an Ihrem Verhalten in den vergangenen Monaten?
Woelke: Bis jetzt nicht.
Hatten Sie Bammel vor dem Gespräch mit Olivia Jones und wie ist es verlaufen?
Woelke: Ich hatte richtig Angst vor dem Gespräch mit Olivia und im Nachhinein war meine Angst auch berechtigt. Sie hat mich wie eine Weihnachtsgans auseinandergenommen. Am Anfang war ich sehr entspannt, aber dann ging meine Körpertemperatur drastisch runter. Ich habe zum Schluss so gefroren vor Aufregung. Also es war kein schönes Gespräch. Ich musste mich für Sachen rechtfertigen, die so nicht stimmten. Also das Gespräch ist nicht gut verlaufen. Ich glaube wir wurden keine Freunde (lacht).
Was war darüber hinaus die grösste Herausforderung für Sie in der Show?
Woelke: Die Runde der Schande war eine sehr grosse Herausforderung. Ich als «Neuling», so wurde ich genannt, musste mich natürlich auch beweisen bei den alten Hasen, die schon länger in der Reality–Welt sind. Für mich war es schwer mit einigen Kandidaten klarzukommen. Ich hätte auch so gerne mal manchen Fake–Kandidaten meine Meinung gesagt, aber ich wusste, wenn ich was sage, bin ich schneller rausgeworfen als gedacht. Deshalb musste ich mich ihnen gegenüber sehr zurücknehmen und meinen Mund halten, was mir sehr schwerfiel.
Ich habe vieles dann in den Einzel–Interviews rausgelassen. Meine ganze Wut. Ein Teilnehmer dachte ganz besonders, er ist ein Hollywood–Star, dabei kommt er nicht klar, dass er seine Sportler–Karriere selbst zerstört hat. Andere sind so berechnend, sie würden sogar ihre eigene Familie verkaufen. Das ist schon eine andere Welt. Aber wenn man sie durchschaut hat, ist man auf dem sicheren Weg.
Wie war die Dynamik im Camp und gab es viel Streit?
Woelke: Am Anfang habe ich mich sehr schwergetan. Ich habe erst mal alle beobachtet, weil ich auch gar keine andere Chance hatte. Die anderen Kandidaten kannten sich fast alle untereinander, so haben sie sich natürlich auch gegenseitig geschützt. Zumindest bis zum ersten Streit.
Ich kannte nur zwei Kandidaten und genau die sind mir in den Rücken gefallen. Die beiden würden sogar über Leichen gehen, nur um Sendezeit zu bekommen. Menschlichkeit ist bei den beiden sehr klein geschrieben. Bei anderen Kandidaten dachte ich nur: Warum seid ihr eigentlich hier, dass es keinen Champagner und kein Boxspringbett gibt, ist ja auch klar. Das Gejammer von einigen war echt zum Kotzen. Nächste Mal sollten sie sich die Show genau angucken, bevor sie zusagen. Aber ich habe auch Freunde gefunden, mit einigen habe ich heute noch Kontakt.
Seit dem Dschungelcamp Anfang dieses Jahres stehen Sie quasi ununterbrochen in den Schlagzeilen. Wie blicken Sie auf das Jahr zurück, was nehmen Sie daraus mit?
Woelke: Ich würde sagen, es läuft bei mir.
Wie sind Sie mit den Hatern umgegangen, wer oder was hat Ihnen dabei geholfen?
Woelke: Wo der ganze Hate reinkam, dachte ich nur: Oh mein Gott, was passiert gerade mit mir und meinem Leben? Meine Familie stand immer hinter mir. Peter und ich haben uns auch immer gegenseitig unterstützt. Es war alles so neu und ich konnte nicht verstehen, wie fremde Menschen einen anderen fremden Menschen, wie mich – sie kennen mich ja gar nicht – so beschimpfen und beleidigen können, ohne irgendwelche Strafe zu bekommen. Sie mischen sich in ein Thema ein und kennen überhaupt nicht die Wahrheit. Sie hören vielleicht das Wort «fremdgegangen», assoziieren das vielleicht mit ihrem eigenen Leben, vielleicht wurden sie auch mal hintergangen und denken dann, sie dürfen etwas dazu sagen, obwohl es gar keine Beweise gibt.
Ich finde unsere Gesellschaft im Moment ganz schlimm, man wird verurteilt obwohl es keine Beweise gibt. Sie hinterfragen noch nicht mal. Alle plädieren auf Toleranz – aber das Thema Freundschaft zwischen Männern und Frauen, nein, so etwas gibt es nicht. Am schlimmsten fand ich, dass meine Mutter sich grosse Sorgen gemacht hat. Als Frau Klein meine Adresse veröffentlichte, dachte ich nur: Oh Schreck. Was wird aus meiner Existenz? Ihr war es egal, Hauptsache sie zerstört einfach alles. Meine Mutter musste ich erstmal beruhigen. Aber Frau Klein geht sehr gut in der Opferrolle auf.
Hatten Sie auch überlegt, sich ganz aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen?
Woelke: Am Anfang ja, aber dann habe ich zu mir selbst gesprochen. Ich habe zu mir gesagt: Yvonne, aufgeben wirst du niemals, du hast so viel Scheisse gefressen, dann wirst du das auch noch hinbekommen. Ausserdem wollen sie dich doch am Boden sehen. Du bist doch kein Waschlappen. Du bist stark. Und deshalb bewege deinen Arsch und mach weiter. Ich bin schon fast verrückt geworden, aber ich habe weitergemacht.
Vor dem «Promi–Büssen» waren Sie im «Wettkampf in vier Wänden» gemeinsam mit Peter Klein zu sehen. Wie war der gemeinsame Dreh?
Woelke: Der Dreh mit Peter war cool, obwohl es auch manchmal sehr nervig war, dass man keine zwei Minuten für sich hatte. 24/7 war schon echt eine Herausforderung. Aber ich muss sagen, im Nachhinein war das ja auch eine Hauruck–Aktion, Peter und ich, wir kannten uns ja auch gar nicht so lange und es hätte auch schiefgehen können, wenn sich irgendeiner von uns beiden als Psycho herauskristallisiert hätte. Ich meine, in Australien war es schön, da war es wie Urlaub, da schien immer die Sonne. Bei ‹Wettkampf in vier Wänden› war es kalt, es hat geregnet, es gab kein Bett, es war alles andere als sauber und wir hatten wenig Schlaf. Dafür haben wir das richtig gut gemacht.
Jetzt gehen Sie im TV getrennte Wege. Was sagen Sie zu seiner «Promi Big Brother»–Teilnahme, wie glauben Sie, wird er sich schlagen?
Woelke: Ich hoffe nicht, dass wir getrennte Wege gehen, vielleicht gibt es ja auch noch andere Formate, in denen wir uns nochmal als Team verwirklichen können, wie zum Beispiel «Mein Mann kann», vielleicht kann man ja auch als «Mein bester Freund kann» antreten. Oder andere Shows, es gibt ja genug. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn wir noch andere Formate bestreiten könnten.
Darauf, dass Peter jetzt bei «Promi Big Brother» einzieht, bin ich unheimlich stolz. Ich muss mir noch etwas überlegen, was ich ihm mitgeben kann, als Glücksbringer. Etwas ganz Besonderes. Ich glaube, Peter wird sich gut schlagen. Er ist ein angenehmer Mensch, sehr geduldig, wie man gesehen hat. Und er ist auch nicht auf den Kopf gefallen. Ich hoffe, die Zuschauer sehen, was er für ein guter Mensch ist und blenden die Geschichte aus und sehen ihn als Peter Klein. Er ist ein eigenständiger, liebevoller Mensch, der sehr viele positive Eigenschaften hat und talentiert ist er auch noch. Ich möchte den Zuschauern sagen, gebt ihm eine Chance und macht euch bitte euer eigenes Bild. Ihr werdet sehen, ihr werdet ihn mögen.
Die Spekulationen um sie beide reissen nicht ab. Wie stehen Sie aktuell zu Peter Klein?
Woelke: Peter ist meine Vertrauensperson und wir stehen sehr eng zueinander.
Planen Sie weitere TV–Auftritte und wenn ja, welches Format käme für Sie in Frage? Welche beruflichen Pläne verfolgen Sie sonst noch?
Woelke: Ich plane natürlich weitere TV–Formate. Natürlich würde ich mich freuen, wenn der Dschungel anfragt. Aber ich wüsste auch, dass es eine Herausforderung ist in meinem Leben. Spinnen, Tiere sind absolut nicht mein Ding und ich habe schon manche Schauspielkollegen in den Wahnsinn getrieben, weil ich immer geschrien habe, wenn ich eine Spinne gesehen habe. Das wird für mich der Horror.
Natürlich freue ich mich auf Angebote, egal welches Format, Serie oder Film. Jeder Auftritt ist eine Herausforderung und etwas Besonderes. Die Erfahrung und die schönen Momente kann dir keiner nehmen. Wie auch bei «Das grosse Promi–Büssen». Es war eine mega Zeit mit unterschiedlichsten Menschen und tollen Momenten. Schade, dass ich keine Fotos machen durfte. Ich würde mir natürlich für die Zukunft wünschen, wieder mehr als Schauspielerin zu agieren oder als Sängerin. Über eine tolle Schauspielrolle würde ich mich insofern sehr freuen.