Jeremy Renner (52) hat einmal mehr seinen Worten Taten folgen lassen: Wie zuvor angekündigt, schritt der Marvel-Star, der am Neujahrstag von einem Schneepflug überrollt und dabei lebensbedrohlich verletzt wurde, am Dienstag erstmals wieder über einen roten Teppich. Renner besuchte die Premiere seiner neuen Doku-Serie «Rennervations», die ab dem 12. April bei Disney+ zu sehen ist.
Wie schon einen Tag zuvor, als der Schauspieler zu Gast bei «Jimmy Kimmel Live!» war, stützte er sich bei seinem Red-Carpet-Comeback auf einen Gehstock. Zudem griff er auf einen kleinen Scooter zurück, mit dem er während der zahlreichen Interviews immer wieder seine Beine entlastete. Dabei verriet er unter anderem «Variety», dass er die treibende Kraft hinter der Entscheidung gewesen ist, die Premiere nicht zu verschieben.
«Ich war wirklich hartnäckig, dass sie die Sache hier nicht nach hinten verlegen», so Renner. Er «sehe vielleicht noch etwas ramponiert aus», aber: «Ich habe mir das Ziel gesetzt, über diesen roten Teppich zu schreiten. Und hier bin ich und geniesse es.» Er habe um jeden Preis verhindern wollen, dass sein Herzensprojekt in der Versenkung verschwindet - «das hätte mich sehr, sehr, sehr frustriert.»
Grosse Leidenschaft und noch grösseres Glück
In «Rennervations» werden von Renner und prominenten Helferinnen und Helfern ausrangierte Spezialfahrzeuge wieder auf Vordermann gebracht, damit diese für gemeinnützliche Zwecke eingesetzt werden können. In den vor Renners Unfall aufgenommenen Episoden werkelt er mit einem Team von Spezialisten in den USA, Mexiko und Indien an verschiedenen Fahrzeugen.
Bei Jimmy Kimmel (55) hatte Renner zuvor erneut über seinen schweren Unfall gesprochen. Er bestätigte, dass ihm dabei «ungefähr 35» Knochen gebrochen wurden. Der Schauspieler war am 1. Januar unter seinen Schneepflug geraten. Er versuchte damals in das Fahrzeug zu steigen, als die Pistenraupe auf seinen Neffen zurollte. Renner erklärte bei Jimmy Kimmel (55), wie viel Glück er gehabt habe. Der Schneepflug habe «alle Wirbel verfehlt», keine Organe zerstört, sein Gehirn sei nicht angeschwollen.