Die Sommerferien haben gebietsweise bereits begonnen und dementsprechend tummeln sich immer mehr Menschen an den deutschen Flughäfen. Während manche klassisch nach Spanien oder Griechenland fliegen, zieht es andere noch weiter in die Ferne. Thailand, Südafrika oder auch die USA sind beliebte Reiseziele bei den Deutschen. Die Flugstrecken sind jedoch für viele alles andere als angenehm. Langstreckenflüge können sich negativ auf den Körper als auch auf die Psyche auswirken - auch die Vorbereitung ist für viele mit einer Menge Stress verbunden. Mit diesen Tipps kommt man dennoch unbeschwert an seinem Ziel an und kann den Urlaub ohne Sorgen geniessen.
Dokumente vorbereiten und sortieren
Einige Nicht-EU-Länder verlangen für beispielsweise deutsche Bürgerinnen und Bürger spezielle Dokumente oder Zertifikate für die Einreise. Der Zutritt in die USA wird beispielsweise nur gewährt, wenn ein gültiges ESTA-Dokument vorliegt. Das entspricht einer elektronischen Reisegenehmigung und ersetzt das Visum für kürzere Aufenthalte in den Vereinigten Staaten von Amerika. Doch auch Länder wie Südkorea, Neuseeland und Kanada verlangen mittlerweile eine elektronische Einreisegenehmigung.
Zudem ist es ab und zu von Wichtigkeit, weitere Informationen wie die Hotel- oder Airbnb-Adresse, die Buchungsdaten für den Rückflug oder Versicherungs- und Gesundheitsdokumente in schriftlicher Version vorlegen zu können. Es lohnt sich also, alle wichtigen Dokumente vor Abreise auszudrucken und gesammelt in einer Mappe im Handgepäck mit sich zu führen.
Online Check-in nutzen
Viele Airlines schalten den Online Check-in bereits 72 Stunden vor Abflug frei. Vor allem in Hochsaisons - beispielsweise den Sommerferien - ist es ratsam, diese Funktion zu nutzen. So bleibt man entspannt, wenn am Flughafen meterlange Schlangen an den Check-in-Schaltern entstehen.
Gepäck ordentlich kennzeichnen und sichern
Lange Flüge werden oftmals mit einem Zwischenstopp unterbrochen. Dort wechseln dann sowohl die Passagiere als auch das Gepäck das Flugzeug. Hin und wieder passieren dort Fehler und das Gepäck kommt nicht am Zielort an. Ratsam ist es also, den Koffer mit einem Hangtag oder einer anderen Art von Beschriftung zu versehen. Die Heimadresse, Name und Handynummer sollten angegeben werden, damit sich die Fluggesellschaft beim Besitzer oder der Besitzerin melden kann.
Ausserdem setzen immer mehr Reisende auf Kofferschlösser. So soll garantiert werden, dass niemand, der mit dem Gepäck in Kontakt kommt, auf dessen Inhalt unbefugt zugreifen kann.
Komfort ist das A und O
Stundenlange Flüge können unbequem werden - vor allem, wenn man in der Economy-Class sitzt. Ein bequemes Outfit - inklusive bequemer Schuhe - sollte also die erste Wahl sein. Es empfehlen sich Lounge- oder Sportklamotten ohne Reissverschlüsse, Knöpfe oder körperbetonte Schnitte. Die enge Jeans also gerne gegen die lockere Jogginghose eintauschen - High Heels und Stiefel sollten durch lässige Sneaker ersetzt werden. In erster Linie sollte man darauf achten, dass man sich in den Klamotten frei bewegen kann. Ist das möglich, dann eignet sich der Look auch fürs Flugzeug.
Dehydrierung vermeiden
Die trockene Luft in der Flugzeugkabine kann den Körper dehydrieren, deshalb ist es wichtig, ausreichend Wasser zu sich zu nehmen. Koffeinhaltige oder alkoholische Getränke sollten vermeidet werden, da diese dem Körper zusätzlich Flüssigkeit entziehen. Tipp: Gefüllte Wasserflaschen kommen nicht durch den Sicherheitscheck. Allerdings kann man eine leere Flasche mitnehmen, und die dann am Gate an Trinkwasserstellen auffüllen. Diese meisten Flughäfen bieten solche Trinkwasserstellen heutzutage an.
Körper mit Dehnübungen entlasten
Wer nicht in der Business- oder First-Class sitzt, der muss mit wenig Beinfreiheit und eingeschränktem Komfort rechnen. Bei stundenlangen Flügen bekommt man diesen Nachteil irgendwann im Körper zu spüren. Die Gelenke versteifen sich, es kommt zu Schmerzen in den Gliedmassen oder im Nacken- und Hüftbereich. Wenn die Anschnallzeichen ausgeschaltet sind, empfiehlt es sich also, hin und wieder aufzustehen und sich zu strecken. So wird die Durchblutung gefördert und Muskelverspannungen bleiben eventuell erspart. Ausserdem kann man im Sitzen kleine Übungen für die Beine machen - so hält man das Risiko für ein Blutgerinnsel gering.
Der Langeweile entgegenwirken
Ein Langstreckenflug ist nicht nur für den Körper anstrengend, sondern auch für die Seele. Zwar ist mit dem Bordprogramm der Airlines für Unterhaltung gesorgt, manchmal spricht die Auswahl jedoch einfach einen nicht an. Deshalb sollte man vorsorgen und am besten sein Lieblingsbuch einpacken, neue Musik aufs Handy laden und vielleicht sogar Spiele mitnehmen, die man mit seiner Reisebegleitung spielen kann. Hier gilt: Lieber ein wenig zu viel mitnehmen, anstatt sich später im Flugzeug zu langweilen.