«Germany's next Topmodel» (Donnerstag, 20:15 Uhr, ProSieben) ist in der spannenden Phase angekommen: Mit der zwölften Folge wird die Top Ten der 17. Staffel entschieden. «Die Sachen die wir bisher schon hatten waren echt nicht einfach - was kommt jetzt noch?», fragt sich Luca (19) beim Fertigmachen vor dem Spiegel. So viel vorab: Ein strenger Fotograf, der mit Beleidigungen motiviert, kommt jetzt. Nämlich Yu Tsai.
Aber bevor einige der Mädchen von ihm niedergemacht werden, baut Nikeata Thompson (41) sie erst einmal auf. Beim Überraschungsbesuch in der Villa hat sie für jede einzelne Tipps: Sophie (18) soll aufhören, ein Model zu spielen sondern sie selbst sein. Noëlla (24) soll aufhören, sich ständig angegriffen zu fühlen und pampig zu reagieren. Und Juliana (24) soll ihre Nervosität in den Griff bekommen, indem sie einen Text über sich selbst schreibt und ihn den anderen vorliest.
«Ich kann da nicht hinsehen»
Nachdem die Frauen alle einen Selbstbewusstseinsschub bekommen haben, steht das Shooting an. Mittels eines Trampolins auf einem Parkdeck sollen sie über die Stadt springen. Die Herausforderung besteht darin, trotz Schwerkraft schöne Posen zu machen, den ganzen Körper inklusive Füsse und Gesicht unter Kontrolle zu behalten. Wie es nicht geht, macht als erstes Anita (20) vor. «Es ist nicht nur nicht gut, es ist wirklich schlecht», so der Fotograf. «Ich kann da nicht hinsehen, es ist unangenehm, es ist peinlich», lautet sein heftiges Feedback. Auch die dritte Runde wird nicht besser: «Du solltest über die Skyline fliegen, nicht vom Himmel fallen.»
Von Anitas Selbstbewusstsein ist danach nichts mehr übrig: «Ich kann gerade nicht mal weinen, weil ich so geschockt bin.» Auch Noëlla macht es nicht besser: «Es wird schlimmer und schlimmer!», schimpft Yu Tsai. Heidi Klum (48) stimmt mit ein: «Wie ein Hampelmann.» Fotograf tritt nach: «Weisst du was das ist? Eine Parodie aufs Modeln.» Ähnlich schlimm wird es bei Vanessa (20): «Wir suchen nach Models, nicht nach Fitnesstrainern», schimpft Yu Tsai und prognostiziert: «Sie ist verloren.» An einer Stelle beschreibt er das Shooting sogar als das Schlimmste seines Lebens.
Es gibt aber auch Highlights in der Gruppe: Sophie entlockt Yu Tsai ein «Beautiful», bei Vivien (21) ein «Umwerfend!», Lou-Anne (18) bekommt ebenfalls Applaus und bei Luca (19) heisst es: «Ich liebe alles daran!»
Überraschung: Noch ein Umstyling
Für Lena (21) gibt es vor dem Shooting noch eine Überraschung: ein Umstyling. Sie hat panische Angst vor einem Kurzhaarschnitt, aber das Gegenteil passiert. Ihre langen blonden Haare werden noch ein bisschen länger und noch ein bisschen blonder. Ohne das grosse TamTam drumherum wäre es den Zuschauern wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, für die Umgestylte allerdings macht es einen grossen Unterschied. «Ich spüre dass sich an meiner Ausstrahlung etwas geändert hat», so Lena, die auch zu den Besseren des Tages gehört.
Für die Mädchen, die so viel Kritik erfahren haben, ist der Elimination-Walk die letzte Chance. Der findet diesmal in einem Irrgarten statt, in dem die Frauen ihren Weg nach draussen erst finden müssen. Modeln, unnötig erschwert, die Tausendste. «Also das werden sie ja wohl hinbekommen», fordert Heidi, nachdem sie selbst mehrmals an die Hecken gestossen ist. Sophie verläuft sich im Labyrinth und kommt immer wieder zum Eingang zurück: «Ich hab mir wirklich gedacht, was passiert, wenn ich hier nicht mehr rausfinde?» Sie behält trotzdem ihr Pokerface und darauf kommt es Heidi schliesslich an.
Wer schafft es nicht in die Top Ten?
Lou-Anne, Sophie, Martina, Luca, Vivien, Lieselotte, Lena und Juliana kommen direkt in die Top Ten. Zum Schluss zittern Noëlla, Vanessa und Anita vor Heidi - genau die drei, die beim Shooting am meisten Kritik bekommen haben. «Das wäre für mich eine Katastrophe, jetzt auszusteigen», so Anita kurz vor Heidis Entscheidung. Die Reise ist aber weder für sie noch Noëlla vorbei, sondern für Vanessa. Sie, die während der letzten drei Monate vom brünetten Mäuschen zum süssen Hingucker mit grünem Bob geworden ist, hat ihr Kleid beim Walk mit beiden Händen gehalten - ein kleiner Fehler, der ihr in der Show sinnbildlich das hübsche Genick gebrochen hat.