Heidi Klum (48) geht erneut auf die Suche nach «Germany's next Topmodel». In der Auftaktfolge zur 17. Staffel der Modelshow ging es am Donnerstagabend (3. Februar) auf ProSieben für die Models nach Griechenland. Bei einer grossen Fashionshow in Athen mussten sie sich vor Popstar Kylie Minogue (53) beweisen.
Heidi Klum: «Die jungen Models müssen sich warm anziehen»
Und auch dieses Mal setzt Klum wieder auf Diversity. Das Casting wurde noch mehr erweitert und aus knapp 9.000 Bewerberinnen hat sich die Chefin der Show für 31 entschieden. Mit von der Partie sind Models mit einer Grösse von 1,54 bis 1,95 Meter, mit Kleidergrössen von 30 bis 54 und mit einem Altersspektrum von 18 bis 68 Jahren. «Ältere Models werden immer angesagter. Schönheit kennt kein Alter», erklärte Klum zum Auftakt. Mit Barbara (68) aus Flensburg und Lieselotte (66) aus Berlin sei für sie «ein Traum wahr geworden. Ihr könnt Geschichte schreiben. Behaltet euch euren Elan bei», appellierte Klum beim ersten Kennenlernen an die beiden Frauen, die bereits jetzt mit ihrer «Willenskraft» aus dem Kandidatinnenfeld herausstechen. «Die jungen Models müssen sich warm anziehen.»
Doch Klum zeigte sich auch streng: «Ich werde euch genauso hart rannehmen wie die jungen Kandidatinnen.» Jetzt hoffe sie, dass sich die Kunden in der diesjährigen Staffel genauso offen für die unterschiedlichen Facetten der Models zeigten. Doch wie mit den älteren Kandidatinnen umgehen? Geduzt wird sich noch, doch statt Mädchen werde sie die Teilnehmerinnen nun schlicht Models nennen, erklärte Klum.
Barbara bringt etwas Model- und auch Social-Media-Erfahrung mit, verzichtete der Liebe wegen aber lange Zeit auf das Modeln. Jetzt will die Mutter von vier Kindern und Grossmutter von fünf Enkelkindern ihre Chance nutzen. Lieselotte, Mutter eines Sohnes und frühere Musikerin in einer Punk-Rock-Band, zeigte sich bei der Ankunft gerührt, dass sie «dabei sein darf». Sie habe bisher nur vorm Spiegel geübt und habe keine Instagram-Kenntnisse, was Klum schnell ändern möchte.
Ohne High Heels auf dem Laufsteg
Auch die anderen Kandidatinnen sind begeistert von den beiden «wunderschönen» Frauen. Wer noch aus der Gruppe gleich zu Anfang herausstach? Tanz-Fan und TikTokerin Sophie (18) zeigte sich bei der Ankunft selbstbewusst: «So eine Person wie mich gab es noch nie bei ‹GNTM›. Ich schwimme immer schon gegen den Strom.» Sie wolle international bekannt werden und verfolge «einen grossen Plan». YouTuberin Paulina (32) ist die Favoritin von Klums Tochter Leni (17), wie die 48-Jährige selbst verriet. Zudem gibt es da noch ein österreichisches Mutter-Tochter-Gespann bestehend aus Martina (50), die vor 30 Jahren das letzte Mal gemodelt hat, und Tochter Lou-Anne (18).
Basketballspielerin Wiebke (22) überragt mit ihren 1,95 Metern viele der Models, während Kashmira (20) mit 1,54 Metern die kleinste Kandidatin ist. Noella (25) hatte lange Zeigt mit ihrer Vernarbung am Bein zu kämpfen, hat ihr Äusseres nun aber akzeptiert. Die aufgeweckte Viola (21) lebt mit ihren pinken Haaren «in ihrer eigenen Welt» und hat sich spontan beworben. Tattoo-Fan und Tierliebhaberin Lenara (24) hat nach einer Therapie zu sich selbst gefunden und will als selbstbewusstes Curvy Model und «geborener Star» die Show gewinnen. «Sie können nicht nur divers sein und vom Look überzeugen, sondern müssen nun zeigen, was sie können», betonte Klum vor der ersten Aufgabe.
Die Berliner Designerin Jasmin Erbas sorgte für den glamourösen Auftakt und stattete die Models mit ihren Traumroben für eine Fashionshow aus. Juliana (24) eröffnete bravourös die Show und auch Lieselotte, Martina und Barbara begeisterten das Publikum. Die hohe Luftfeuchtigkeit machte den Laufsteg für viele Models jedoch zu einer Rutschpartie. Kristina (20) und Julia (21) stürzten und Emilie (19) verzichtete gleich vollständig auf ihre High Heels, was laut Klum für den «schlechtesten Walk» der Gruppe sorgte. Die Kandidatin schaffte es deshalb nicht in die nächste Runde. Auch Meline (20) und Pauline (19) mussten die Show verlassen. Für die verbliebenen Models geht es jetzt nach Mykonos.