Von dem Saphir-Verlobungsring, der einst ihrer Schwiegermutter Prinzessin Diana (1961-1997) gehörte, bis zur dreireihigen Perlenkette der verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022): Mit diesen vererbten Schmuckstücken wird Prinzessin Kate (41) regelmässig bei öffentlichen Auftritten gesehen. Als Mitglied der Royal Family hat die Ehefrau von Prinz William (41) aber auch Zugang zu den exquisitesten Juwelen und Schmuckstücken der Welt. Doch nutzt sie dieses Privileg nicht richtig aus?
Das findet zumindest die berühmte Modekritikerin und ehemalige «Vogue»-Redakteurin Suzy Menkes, die Kates Schmuckauswahl eine «Enttäuschung» nennt. «Sie macht den Eindruck, als würde sie Schmuck nur tragen, wenn sie es unbedingt muss», bemängelt die 79-Jährige in der neuen Folge ihres Podcasts «Creative Conversations». Im Gespräch mit «Vogue»-Schmuck-Redakteurin Carol Woolton analysiert Menkes in der Episode einige der Looks, in denen sich Prinzessin Kate kürzlich präsentierte.
«Ich stelle mir vor, wie sie hinter den Kulissen in einer dieser wunderschönen Roben steht und dann vor dem Spiegel das Gesicht verzieht, als ob sie sagen wollte: ‹Muss ich das tragen?›», fährt Menkes fort. «Sie kommt mir nicht so vor, als würde sie Juwelen lieben oder als hätte sie Spass daran, sie zu tragen.»
Trifft Königin Camilla die bessere Auswahl?
Deutlich positiver gestimmt zeigt sich Suzy Menkes bei der Schmuckauswahl von Königin Camilla (76): «Kate hat offenbar nicht so viel Freude daran, Schmuck zu tragen, wie Camilla. Als neue Königin hat sie wahrscheinlich als Erste die Gelegenheit, die Juwelen anzuschauen.»
Sind Kronjuwelen nicht mehr zeitgemäss?
«Daily Mail»-Redakteurin Liz Jones nimmt Kate in einem Kommentar für die britische Zeitung in Schutz: «Kate ist zugänglich und nahbar - das ist es, was wir an ihr lieben.» Die Zeiten hätten sich geändert, schreibt sie: «Kate weiss, dass sie nicht Queen Mary oder Queen Elizabeth II. ist.»
Tatsächlich trägt Prinzessin Kate bei Auftritten häufig eher filigranen und unaufgeregten Schmuck. Regelmässig wählt die Prinzessin von Wales Kreationen junger Designer oder von bezahlbaren Labels aus. Lediglich bei grossen Staatsbanketts, Empfängen oder wichtigen Terminen wie der Krönung von König Charles III. (74) greift sie zu prunkvollen Diademen, Broschen oder Halsketten aus der königlichen Sammlung zurück.
Dass Kronjuwelen nicht mehr ganz zeitgemäss sind, sieht allerdings auch Suzy Menkes ein: Es sei klar, dass Kate ihre Kinder nicht mit «riesigen, glitzernden Juwelen» von der Schule abhole. Hinzu komme die Kontroverse um die Schmucksammlung der Royal Family: «Es ist eines dieser komischen Geheimnisse, über das nicht geredet wird. Ich kann verstehen, warum. Denn einige der Juwelen sind zweifelhaft. Sie stammen aus Indien», erklärt Menkes später im Podcast. «Ich will nicht sagen, dass sie gestohlen wurden, aber sie wurden der Royal Family möglicherweise gegeben oder von ihnen genommen.»
Liz Jones ist sich sicher: «Kate versichert sich, dass die Herkunft jedes Schmuckstücks einwandfrei ist. Sie würde niemals den Fehler machen, ‹Blutdiamanten› zu tragen.»