Davin Herbrüggen (23), «DSDS»-Sieger von 2019, hat sich öffentlich als homosexuell geoutet. Im Gespräch mit der «Bild am Sonntag» macht er sich von dem frei, «was ich wirklich mein ganzes Leben mit mir trage und jahrelang verschwiegen habe». Herbrüggen sei mittlerweile sogar verlobt. Er und sein Partner seien «vor drei Wochen zusammengezogen»: «Mit ihm habe ich echt den Jackpot gewonnen.»
Herbrüggen hatte «pure Angst vor der Reaktion der Menschen»
Während seiner Zeit bei «Deutschland sucht den Superstar» hätte sich der 23-Jährige ein öffentliches Coming-out nicht vorstellen können. «Ich stand plötzlich vor einem Millionenpublikum. Das war definitiv eine Überforderung für mich. Als frisch gelernter Altenpfleger war ich in dieser grossen Castingshow. Da habe ich mich mehr als einmal gefragt, wie ich damit umgehen soll. Was passiert, wenn die Leute das merken? Da hatte ich pure Angst vor der Reaktion der Menschen», erklärt Herbrüggen.
Auch bis vor Kurzem sei er noch zögerlich mit seinem Coming-out umgegangen. In der Vergangenheit sei er nicht immer auf Verständnis gestossen, wenn er sich als homosexuell geoutet habe. Bisher wussten nur seine Familie und seine Freunde darüber Bescheid: «Aber selbst bei denen hat mich das sehr viel Überwindung und Energie gekostet.»
Sein öffentliches Outing mache ihm nun keine «Angst» mehr, dennoch habe er «Respekt vor der Situation». Herbrüggen ist sich jedoch sicher, dass seine Fans «hinter mir stehen werden». Negative Reaktionen wolle er ignorieren. «Leute, die im Jahr 2022 immer noch nicht verstanden haben, dass Homosexualität etwas ganz Normales ist, bei denen ist Hopfen und Malz eh verloren. Niemand sollte mehr Angst davor haben, sich zu outen», betont er.