In den bisherigen Folgen von «Germany's next Topmodel» (donnerstags, 20:15 Uhr auf ProSieben oder bei Joyn) liess Heidi Klum (50) so manches Mal Gnade vor Recht ergehen und schickte alle Models eine Runde weiter. In Folge zehn siebte sie dafür umso kräftiger aus. In einem extrem herausfordernden Fashion–Walk setzte Heidi ihre Models auf dem Runway 20 Windmaschinen aus. Gleich sechs Models mussten am Ende ihre Koffer packen. Der Abschied fiel entsprechend tränenreich aus.
Vom Dorf in Syrien zum deutschlandweiten Unterwäsche–Model
Kandidatin Grace (24) hat ihre Jugend in einem syrischen Dorf verbracht. 2015 gelang ihr gemeinsam mit ihrer schwerbehinderten Tante die Flucht. In einem Boot gelangten sie übers Mittelmeer nach Griechenland und schliesslich nach Deutschland. Beim Casting des italienischen Unterwäsche–Labels Intimissimi war von ihrer dramatischen Lebensgeschichte nichts zu spüren. Stattdessen verströmte Grace Lockerheit und Lebensfreude. Beim Casting sollten die weiblichen Models ihre Morgen–Routine in Szene setzen. Neben Top–Favoritin Kadidja (21), die wieder einmal vollends überzeugen konnte, kam Grace beim Kunden am besten an und griff sich den Job. Als Gesicht einer deutschlandweiten Unterwäsche–Kampagne tritt sie in die Fussstapfen von Superstar Jennifer Lopez (54), Model–Mama Heidi Klum und ihrer Tochter Leni Klum (19).
Vierfach–Mama Stella gewinnt TikTok–Wettbewerb
Vor dem grossen und dramatischen Fashion–Walk–Finale wollte Heidi Spass und Entspannung in die luxuriöse Model–WG bringen. Sie setzte 500 Dollar Shopping–Preisgeld für das Model aus, das unter dem Motto «Ich bin einzigartig» das beste Kurzvideo produzierte. Die Models hatten dafür nur ein Smartphone für alle und vier Stunden Zeit zur Verfügung. Was als lockere Abwechslung gedacht war, artete in Gruppen–Stress aus. Einige Models liessen sich beim Ego–Shooting zu viel Zeit und blockierten dadurch die kreative Umsetzung der anderen. So wenig Teamwork brachte nicht nur Dominic (20) und Lucas (24) auf die Palme. Am besten lösten die männlichen Favoriten Armin (27) und Frieder (24) sowie Stella (34) die Aufgabe. Ihre Kurz–Parodie auf ihr Doppelleben als vierfache Mama und angehendes Topmodel erhielt den grössten Applaus. Am Ende ergatterten Stella und Frieder das Preisgeld.
Vier Wackel–Kandidaten straucheln
Nach dem lustigen Video–Shoot wurde es dann dramatisch: In einer monströsen Industriehalle hatte Heidi einen schier endlosen Catwalk aufbauen lassen. Der Monster–Runway sollte zum Schicksalsweg für gleich ein halbes Dutzend Models werden. Zunächst bat Heidi, unterstützt vom kanadischen Supermodel Winnie Harlow (29), die Wackelkandidatinnen und –kandidaten aus Folge neun auf den Mega–Walk: Für Jana (25), Nuri (22), Stella, Dominik (28), Felix (20) und Yusupha ging es um alles. Während Dominik und Stella ihre Chancen zunächst wahren konnten, ereilte Jana, Nuri, Felix und Yusupha das vorzeitige Aus bereits vor dem Folgen–Finale. Teils ungläubig, teils in Tränen aufgelöst nahmen die übrigen Models Heidis harte Entscheidung auf.
20 Windmaschinen blasen sechs Models ins Aus
Für alle Verbliebenen stand die bislang härteste Prüfung an: Heidi liess 20 Windmaschinen auf den verwinkelten Catwalk richten. Die Models sollten, den Kopf in ein schwarzes Tuch eingehüllt, fünf Mal gekonnt posen und Heidi und Winnie mit Standhaftigkeit und Ausstrahlung überzeugen. Während Gast–Jurorin Winnie Harlow bei Frieders Walk «Gänsehaut» verspürte und Shooting–Star Lea (24) «viel Selbstvertrauen» bescheinigte, war anderen die Unsicherheit beim Balance–Akt im Sturm deutlich anzumerken. «Mädel, du läufst jetzt hier um dein Leben», dachte sich Wackel–Kandidatin Stella. Sie rettete sich in die nächste Runde.
Hingegen kam für Dominik nun das endgültige Aus. Der fassungslose Armin verlor in einer Folge mit Dominik und Jana seine beiden engsten Bezugspersonen. Auch für Lilli (23), die auf dem Runway aufgrund des Windes zu sehr improvisieren musste, war in Folge zehn Schluss. Dass sie insgesamt sechs Kolleginnen und Kollegen in einer Folge verabschieden mussten, war für einige Models zu viel. Die Freude übers eigene Weiterkommen geriet zur Nebensache und die Tränen flossen in Strömen. Aldin (22) fasste für alle zusammen: «Keiner geht heute lächelnd schlafen. Die Stimmung ist sehr, sehr bedrückend.» Wie schnell die Models ihr Lächeln wiederfinden, zeigt Folge elf in der kommenden Woche.