In der Nacht zu Mittwoch sind in den USA die prestigeträchtigen Golden-Globe-Awards verliehen worden. Die schwarze Komödie «The Banshees of Inisherin» von Oscar-Preisträger Martin McDonagh (52) ging mit drei Trophäen als grosser Sieger aus dem Abend im Beverly Hilton Hotel in Los Angeles hervor. Daneben gab es bei der Awards-Zeremonie jedoch auch einige handfeste Überraschungen und Favoriten, die übergangen wurden und ohne Preis nach Hause gehen mussten. Die vier grössten Überraschungen in der Übersicht.
«Top Gun: Maverick» geht leer aus
Bis im Dezember letzten Jahres der Mega-Blockbuster «Avatar: The Way of Water» in den Kinos startete, war Superstar Tom Cruise (60) mit seinem späten Sequel «Top Gun: Maverick» der Überflieger des Jahres. Rund 1,5 Milliarden US-Dollar kamen an den weltweiten Kinokassen zusammen - doch bei den Golden Globes reichte es nicht für einen Sieg in der Königskategorie «Bester Film - Drama». Hier setzte sich Altmeister Steven Spielberg (76) mit seinem Nostalgie-Trip «Die Fabelmans» durch, der am 9. März in den deutschen Kinos anläuft.
«Better Call Saul»-Star Bob Odenkirk gewinnt auch im fünften Anlauf nicht
Mit «Better Call Saul» ging im vergangenen Jahr die beliebte «Breaking Bad»-Prequelserie zu Ende. Hauptdarsteller Bob Odenkirk (60) überlebte während der Produktion von Staffel sechs nicht nur einen Herzinfarkt, sondern ging auch bei seiner insgesamt fünften Nominierung als «Bester TV-Hauptdarsteller - Drama» für «Better Call Saul» leer aus. Stattdessen gewann Altstar Kevin Costner (67), der im Western-Drama «Yellowstone» brilliert - und wegen eines schweren Unwetters nicht einmal zugegen war, um seine Trophäe in Empfang zu nehmen.
«Im Westen nichts Neues» verliert gegen ein argentinisches Gerichtsdrama
Der deutsche Netflix-Film «Im Westen nichts Neues» gehörte in der Kategorie «Bester fremdsprachiger Film» ebenso zu den Nominierten wie der indische Actionfilm-Hit «RRR» und «Die Frau im Nebel» von Meister-Regisseur Park Chan-wook (59). Den prestigeträchtigen Golden Globe nahm allerdings das eher ruhige Gerichtsdrama «Argentinien, 1985 - Nie wieder» von Santiago Mitre (42) mit nach Hause. In Deutschland ist der Film über die juristische Aufarbeitung der argentinischen Militärdiktatur bei Amazon Prime Video in der Abo-Flatrate verfügbar.
Der Netflix-Hit «Wednesday» geht komplett leer aus
Auch der Netflix-Serie «Wednesday» waren bei insgesamt zwei Nominierungen keine Siege vergönnt. In der Kategorie «Beste Musical-/Comedyserie» setzte sich stattdessen die auf ABC beheimatete Mockumentary «Abbott Elementary» rund um eine fiktive US-amerikanische Grundschule durch.
«Wednesday»-Hauptdarstellerin Jenna Ortega (20), die als handfeste Favoritin in der Kategorie «Beste TV-Hauptdarstellerin - Musical/Komödie» gehandelt wurde, ging ebenfalls leer aus. Ortega hatte gegen Quinta Brunson (33) das Nachsehen, die Serienschöpferin und Hauptdarstellerin von «Abbott Elementary» ist.