In den Neunzigerjahren landete No Doubt, die kalifornische Rockband um die Sängerin Gwen Stefani (54), mit Songs wie «Don't Speak» oder «Just A Girl» einige Hits, die heute als absolute Klassiker gelten. Bereits seit vielen Jahren sind die einzelnen Mitglieder zumeist auf Solo–Pfaden unterwegs, das letzte gemeinsame Konzert liegt mittlerweile schon neun Jahre zurück. Um so grösser war die Überraschung, als die Band am 17. Januar bekannt gab, auf dem diesjährigen Coachella Valley Music and Arts Festival eine grosse Reunion zu feiern.
«Ex–Girlfriend» sorgt für Brechreiz
In einem aktuellen Interview mit «Audacy Check In» erzählte der US–Superstar, dass die grösste Herausforderung darin bestehe, sich beim Hören der alten Songs nicht übergeben zu müssen. «Wenn ich ‹Ex–Girlfriend› singe, sogar wenn ich den Titel nur ausspreche, muss ich mich fast übergeben. Es ist einfach wie ‹Oh mein Gott›. Es bringt dich einfach zurück.»
Das Problem dabei sei, dass beim Hören der Songs auch die damit verknüpften Erinnerungen wieder ans Licht kämen – und die seien nicht immer positiver Natur. «Ich kann mir viele der Songs nicht anhören, weil sie so deutlich zu mir sprechen», so Stefani. «Es geht darum, dass man etwas bedauert und dass man Fehler gemacht hat. Die meisten der Songs handeln davon.» Den bestehenden körperlichen und geistigen Herausforderungen zum Trotz will Stefani den Coachella–Gig im April routiniert durchziehen. Ob sie mit No Doubt dort auch «Ex–Girlfriend» spielen wird, scheint dabei allerdings äusserst fraglich zu sein.
Stefani kann sich an Songtexte nicht mehr erinnern
Als Gast in der TV–Show «Jimmy Kimmel live» hatte Stefani bereits am 14. Februar verraten, dass sie für den Auftritt zunächst wieder die alten Songtexte einstudieren müsse, die ihr mittlerweile komplett entfallen seien. Dort gestand sie lachend: «Ich erinnere mich nicht an sie. Nein, ganz und gar nicht. Ich erinnere mich nicht.» Insgesamt werde sie sich wohl acht bis neun Liedtexte wieder aneignen müssen – was allerdings bei den Konzertvorbereitungen nicht ihr grösstes Problem darzustellen scheint.