Als besonders kunstvolle Discokugel ist Halle Berry (58) dieses Jahr zu den Oscars gekommen. Ihr Kleid für den grossen Abend Hollywoods bestand aus 7.000 spiegelnden Kristallen, die sich zu einem Korsett und einem Maxi–Rock mit Schleppe verbanden.
Unter den tausenden Spiegeln befand sich ein dünner Netzstoff aus schwarzem Mesh. Von der Seite schimmerten die Beine der Schauspielerin durch den dünnen Stoff. Das Funkeln führte Berry mit ihrem Schmuck weiter: Ein dicker Klunker an ihrer Hand und Ohrringe fügten sich perfekt in das Bild ein. Mit dem restlichen Styling hielt sich der «Moonfall»–Star zurück: Ihren Bob hatte sie zurückgegelt hinter die Ohren geklemmt, das Make–up blieb natürlich und im Nude–Stil.
Ein Kuss für Adrien Brody
Berry zog nicht nur mit ihrem Kleid alle Blicke auf sich, sondern auch mit einer spektakulären Kuss–Aktion. Auf dem roten Teppich stürmte sie ausserdem auf Adrien Brody (51) zu und drückte ihm – nach einer Entschuldigung an seine Lebensgefährtin Georgina Chapman (48) – einen Kuss auf den Mund. Aber keine Sorge: Alle Beteiligten lachten herzlich über die Aktion, die sozusagen Berrys Revanche war. Vor 22 Jahren hatte Brody ihr bei seinem Gewinn des Oscars für die Rolle in «Der Pianist» auf der Bühne ebenfalls ungefragt einen Kuss aufgedrückt.
Viel Aufsehen für Berry, die dieses Jahr nicht für einen Oscar nominiert gewesen war. Die Daumen drückte sie ihrer Kollegin Cynthia Erivo (38), die für «Wicked» Chancen auf den Oscar als beste Hauptdarstellerin hatte, aber gegen «Anora»–Star Mikey Madison (25) verlor. Im Podcast von Trevor Noah (41) hatte Berry erzählt, sie sei müde davon, die einzige Schwarze Schauspielerin mit diesem Oscar zu sein: «Dieses Jahr hoffe ich, dass es passiert, weil ich es leid bin, diesen Platz alleine zu besetzen.» 2002 hatte Halle Berry für ihre Rolle in «Monster's Ball» den Oscar als beste Schauspielerin gewonnen.