Schauspielerin Glenn Close (76) hat in der neuen Dokumentation «Super/Man: The Christopher Reeve Story» noch einmal die jahrzehntelange Freundschaft zwischen Reeve (1952–2004) und seinem Schauspielkollegen Robin Williams (1951–2014) in den Mittelpunkt gerückt. Ihrer Meinung nach könnte Williams sogar noch am Leben sein, wenn sein bester Freund Reeve nicht zuvor gestorben wäre. «Ich hatte immer das Gefühl, dass Robin noch leben würde, wenn Chris noch da wäre», sagte die Golden–Globe–Gewinnerin in dem Film laut eines Berichts des «People»–Magazins.
Williams nahm sich im Jahr 2014 im Alter von 63 Jahren das Leben und kämpfte während seiner erfolgreichen Zeit als Schauspieler immer wieder mit starken psychischen Problemen. Reeve starb ziemlich genau zehn Jahre zuvor – mit 52 Jahren – an den Folgen seines Reitunfalls. Der Schauspieler stürzte am 27. Mai 1995 bei einem Reitturnier vom Pferd und brach sich dabei zwei Halswirbel. Anschliessend konnte Reeve seinen Körper abwärts des Halses bis zu seinem Tod nicht mehr bewegen.
Reeve und Williams lernten sich schon als junge Männer Anfang der 1970er–Jahre an der berühmten New Yorker Juilliard School kennen. Die beiden liessen sich damals an der renommierten Schauspielschule ausbilden und lebten während dieser Zeit sogar gemeinsam in einer Wohngemeinschaft. Auch anschliessend entwickelte sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden, die bis zum Tod von Reeve nicht abriss.
Glenn Close: Freundschaft zwischen Christopher Reeve und Robin Williams war «lebensspendende Kraft»
Bereits 2017 sagte Glenn Close, die sowohl mit Reeve als auch mit Williams befreundet war, bei einer Gala der «Christopher & Dana Reeve Foundation», dass sie «überzeugt» sei, dass der Oscarpreisträger Williams noch am Leben sei, wenn auch der «Superman»–Darsteller noch leben würde. Die Freundschaft der beiden sei eine «lebensspendende Kraft, die beide aufrechterhielt» gewesen, sagte Close damals.
Die «Super/Man: The Christopher Reeve Story» feierte am 21. Januar 2024 beim Sundance Festival Weltpremiere und rührte die Gäste bei der Uraufführung im Kinosaal zu Tränen. Neben den drei Reeves–Kindern Matthew, Alexandra und Will kommen darin auch zahlreiche Freunde von Reeve ausführlich zu Wort. Neben Glenn Close zum Beispiel die Kollegen Whoopi Goldberg (68), Susan Sarandon (77) und Jeff Daniels (68).
Der Film enthält ausserdem eine lustige Anekdote, die bereits in Reeves Memoiren «Still Me» von 1998 erwähnt wird und von Williams selbst in einem Archivinterview erzählt wurde. Darin gibt sich der «Good Will Hunting»–Schauspieler als Proktologe aus, um den nach seinem Sturz im Krankenhaus liegenden Reeve zu überraschen.
Hilfe bei Depressionen und Suizidgedanken bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111.