«Game of Thrones»-Fans fiebern dem 22. August entgegen - endlich startet das mit Spannung erwartete Spin-off «House of the Dragon» auf dem Streamingdienst Wow und bei Sky. Mit der neuen Fantasy-Serie erhält die epische, 2019 zu Ende gegangene HBO-Produktion eine Fortsetzung in Form einer Vorgeschichte. Der Ableger spielt rund 200 Jahre vor den Ereignissen um Daenerys Targaryen, Jon Schnee und Arya Stark. In der neuen Serie entflammt im Hause Targaryen, unter Daenerys' Vorfahren, ein blutiger Bürgerkrieg um den Eisernen Thron.
Für das Serienprojekt nach der Buchvorlage «Feuer und Blut» von George R.R. Martin (73) konnte mit Regisseur und Co-Showrunner Miguel Sapochnik (48) ein erfahrener «Game of Thrones»-Veteran verpflichtet werden. Bei der Vorgängerserie inszenierte Sapochnik etwa die legendäre Episode «Die Schlacht der Bastarde» aus Staffel sechs - und wurde hierfür auch mit einem Emmy ausgezeichnet. Ihm zur Seite steht als zweiter Showrunner Ryan J. Condal («Colony»).
Fantasy-Mastermind und «Game of Thrones»-Vorlagenautor George R.R. Martin ist bei «House of the Dragon» ebenfalls in hohem Masse beteiligt. Er wird als Produzent und - gemeinsam mit Condal - als Co-Serienschöpfer aufgeführt. Martin verspricht Zuschauern und Fans für die kommende Serie jede Menge «Drachen-Power». Allein in der ersten Staffel sollen ganze 17 der fliegenden Ungetüme vorkommen - eine deutliche Steigerung zu «Game of Thrones».
Weiter erklärt George R.R. Martin bezüglich der neuen Serie: «Ich liebe es. Es ist dunkel, es ist kraftvoll, es ist tief ... genauso wie ich meine epische Fantasy mag. Ich glaube, die Targaryens sind in sehr guten Händen.»
Darum geht's in «House of the Dragon»
Die heiss erwartete neue Serie nimmt die Zuschauer mit in die Vergangenheit des Kontinents Westeros. Ereignisse, die in «Game of Thrones» kurz angerissen oder nur angedeutet wurden, stehen nun voll und ganz im Mittelpunkt der episch angelegten Fantasy-Erzählung.
Stein des Anstosses ist in «House of the Dragon» einmal mehr die Frage der Thronfolge. Der gütige König Viserys I. Targaryen (Paddy Considine, 48) erklärt seine erstgeborene Tochter Rhaenyra (Emma D'Arcy, 30, jung: Milly Alcock, 22) zur Nachfolgerin. Als problematisch stellt sich daran aber heraus: Mit seiner zweiten Ehefrau Alicent Hightower (Olivia Cooke, 28, jung: Emily Carey, 19) hat der Herrscher der Sieben Königslande auch mehrere männliche Nachkommen gezeugt - und noch nie sass eine Frau auf dem Eisernen Thron, das verbietet die strenge Tradition in Westeros.
So bilden sich in der Hauptstadt Königsmund bald zwei Fraktionen, die um die Macht und die Krone kämpfen. Alicent, ihre Söhne und ihr Vater Otto (Rhys Ifans, 55), die Hand des Königs, stehen Rhaenyra, dessen Onkel Prinz Daemon Targaryen (Matt Smith, 39) und Lord Corlys Velaryon (Steve Toussaint, 57) sowie dessen Ehefrau Prinzessin Rhaenys Velaryon (Eve Best, 51) gegenüber. Das Besondere am nachfolgenden Konflikt, der im Volksmund später «Der Tanz der Drachen» genannt werden sollte: Beide Konfliktparteien verfügen über zahlreiche Drachen - und setzen die feuerspeienden Bestien im Bürgerkrieg auch gegen ihre Verwandten und vormaligen Freunde ein.
«House of the Dragon»: Die Darsteller der neuen HBO-Serie
Wie bei der Mutterserie «Game of Thrones» setzen die Verantwortlichen auch bei «House of the Dragon» auf ein starkes Schauspiel-Ensemble. So spielte Matt Smith, der Darsteller von Prinz Daemon Targaryen, zuvor bereits die berühmte Titelfigur in der langlebigen BBC-Kultserie «Doctor Who». In der Netflix-Serie «The Crown» über das Leben von Queen Elizabeth II. war er als Prinz Philip zu sehen. Olivia Cooke, die Alicent Hightower verkörpert, war bereits in Steven Spielbergs Oscar-nominiertem Sci-Fi-Werk «Ready Player One» und dem Sundance-Hit «Vollblüter» mit von der Partie. Ihr Gegenüber, die Schlüsselfigur Rhaenyra Targaryen, spielt Emma D‹Arcy. Die 30-Jährige identifiziert sich selbst als nichtbinäre Person und trat bereits in den Serien «Wanderlust» und «Truth Seekers» auf. Schauspiel-Veteranen wie Paddy Considine («The Outsider»), Rhys Ifans («Notting Hill») und Eve Best («The King›s Speech - Die Rede des Königs») runden das Ensemble von «House of the Dragon» ab.
«House of the Dragon» in Deutschland exklusiv bei Sky und Wow
Ob die neue Fantasy-Serie aus dem Hause HBO an den grossen, weltweiten Erfolg des mit 59 Emmys ausgezeichneten Popkultur-Phänomens «Game of Thrones» wohl anknüpfen kann? In Deutschland gibt es «House of the Dragon» exklusiv bei Sky zu sehen. In der Nacht zum 22. August steht die Premierenepisode bei Sky Q und dem umbenannten Streamingdienst Wow (vormals Sky Ticket) zum Abruf bereit. Am selben Tag läuft die Folge dann abends um 20:15 Uhr im linearen Programm des Senders Sky Atlantic.