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Sie fordert ein Umdenken

«Ist es Fettphobie?» Plus-Size-Model Ashley Graham kritisiert Designer

Plus–Size–Model Ashley Graham kritisiert sture Modedesigner. Bei einigen stösst sie offenbar immer noch auf Widerstand, wenn sie sie bittet, Kleidung für sie zu entwerfen.

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Plus-Size-Model Ashley Graham kritisiert sture Modedesigner.
Plus-Size-Model Ashley Graham kritisiert sture Modedesigner. Ovidiu Hrubaru/shutterstock.com

Plus–Size–Model Ashley Graham (36) stösst bei einigen Designern immer noch auf Widerstand, wenn sie darum bittet, Kleidung für sie zu entwerfen. «Es gibt immer noch einige Designer, die sagen: ‹Tut uns leid, wir können nicht, wir werden einfach nichts für einen fülligeren Körper entwerfen›», erzählt sie dem «People»–Magazin am Samstag bei der Casting–Veranstaltung von «Good American» im «The Row» in Los Angeles.

«Die Dinge haben sich in mancher Hinsicht enorm verändert, andererseits sind sie zum kompletten Stillstand gekommen», fährt sie fort. «Und deshalb werde ich nicht aufhören, über meinen Körper zu sprechen und Menschen mit grösseren Grössen zu kleiden, weil das immer noch nicht die Norm ist.»

Graham ist überzeugt, dass die meisten Designer Kleidung für sie entwerfen wollen, vor allem, wenn sie eine jüngere Marke vertreten. Aber so wie die Branche derzeit strukturiert sei, koste es mehr Geld, Kleidung zu entwerfen, die Menschen mit grösseren Körpern passe und ihnen schmeichele, erklärt sie.

Manchmal zahlt Ashley Graham selbst für zusätzlichen Stoff

Das Star–Model hat ausserdem zugegeben, dass sie manchmal selbst für den zusätzlichen Stoff bezahlt, damit Designer, die kein Geld haben, aber gerne ein Outfit für sie entwerfen würden, die Möglichkeit dazu haben. «Das ist auf keinen Fall etwas Negatives, aber es ist einfach so, wie wir in der Gesellschaft sind», sagt Graham dazu.

Sie erklärte, dass das Klassifizierungssystem oder die Art und Weise, wie die Kosten von Stoffen bestimmt werden, ein grosser Faktor für Frauen mit grösseren Körpern in der Modeindustrie ist. Ein grosser Teil der Infrastruktur der Branche ist einfach nicht auf Frauen mit Übergrössen eingestellt. Graham betonte, dass sich die Branche zwar verändert, aber noch mehr Fortschritte gemacht werden müssen.

«Wenn man sich die Laufstege ansieht, hat sich nicht viel geändert», fuhr sie fort. «Wenn man sich die Designer anschaut, dann kleiden einige von ihnen andere Körpertypen, aber das ist nicht die Norm».

Ashley Graham: «Ist es Fettphobie?»

Laut Grahams entgeht den Designern eine Menge Geld, wenn sie sich weigern, Menschen, insbesondere Frauen mit grösseren Grössen einzukleiden. Sie nannte die Mitbegründerin von «Good American», Emma Grede, als eine der einzigen Designerinnen, die Kleidung für diese Zielgruppe anbietet.

«Ist es Fettphobie? Liegt es daran, dass sie Angst haben, so auszusehen, als wären sie dem Kommerz verfallen? Liegt es daran, dass sie nicht in der Lage sind zu verstehen, was die richtige Abstufung bei verschiedenen Körpertypen ist, wenn es um Brust, Bauch, Po und Cellulite geht? Ich weiss es nicht», dachte Graham laut nach.

Von SpotOn am 22. Januar 2024 - 14:05 Uhr