Jana Ina Zarrella (45) setzt sich seit vielen Jahren leidenschaftlich für den Tierschutz ein. Gemeinsam mit der Fressnapf-Initiative «Tierisch engagiert» unterstützt die Moderatorin Hilfsaktionen für die Ukraine. «Die Folgen des Krieges treffen Mensch und Tier gleichermassen», erklärt die zweifache Mutter und packt selbst tatkräftig mit an.
Gemeinsam mit der Initiative hat Zarrella mehrere Spendenpaletten an den ddao Tierschutz aus Berlin übergeben. Der Tierschutzverein versorgt viele Tierheime in der Ukraine mit Spenden, Tiernahrung und Medikamenten. Ausserdem erhält die junge, gemeinnützige Organisation 5.000 Euro aus dem Spendentopf von «Tierisch engagiert». Was mit den Spenden passiert und wie sehr ihre Familie sie bei ihrer wohltätigen Arbeit unterstützt, erklärt die Moderatorin im Interview.
Für die Initiative «Tierisch engagiert» haben Sie selbst bei den Spendenpaletten mitangepackt, ein echtes Herzensprojekt?
Jana Ina Zarrella: Ja, ein wirkliches Herzensprojekt. Ich habe heute die Ehre, im Rahmen der Verleihung des «Goldenen Fressnapf» eine junge Tierschutzorganisation ddao (Dogs days are over) mit einem Sonderpreis für ihr Engagement auszuzeichnen. Ich packe heute mit an und wir laden gemeinsam viele Sachspenden wie Tierfutter auf Paletten, die dann von der Tierschutzorganisation in die Ukraine gefahren werden.
Was genau passiert mit den Spenden?
Zarrella: Diese Sachspenden helfen notleidenden Hunden in der Ukraine, zu überleben. Die Tierschutzorganisation sammelt zudem auch Geldspenden, damit die Transporte finanziert werden und medizinisch notwendige Produkte für die Tiere besorgt werden können. Spendenhilfen für Tiere in der jetzigen schwierigen Zeit sind wichtiger als je zuvor! Allein Fressnapf hat über eine halbe Million Euro an Tierspenden für Tierschutzorganisationen gespendet und ich unterstütze das selbstverständlich.
Sehen Sie es für sich als Verpflichtung an, sich als Prominente für einen guten Zweck zu engagieren?
Zarrella: Ich sehe es nicht als Verpflichtung an, sondern als Selbstverständlichkeit. Es gibt so viele Institutionen, die Hilfe brauchen. Uns geht es Gott sei Dank gut, aber es geht nicht allen so. Es gibt so viele Tiere weltweit, die in schlimmen Zuständen leben und dringend ein Zuhause brauchen. Seit ich mit Fressnapf eng zusammen arbeite, ist mir das Ganze noch bewusster geworden und deswegen bin ich stolz darauf einiges mit meiner Hilfe verändern und bewegen zu können.
Wie sehr unterstützt Sie Ihr Mann und auch Ihre Kinder bei Ihrem wohltätigen Engagement?
Zarrella: Mein Mann war schon ein paar Mal dabei und hat mir bei vielen Aktionen bereits geholfen. Auch meine Kinder waren mit uns schon öfter im Tierheim und haben sich das Ganze aus der Nähe angeschaut. Ich rede oft mit ihnen darüber und erkläre ihnen, warum ich so gerne helfe. Ich möchte für meine Kinder ein gutes Vorbild sein - aus meinem Engagement lernen sie viel und verstehen, warum es so wichtig ist zu helfen.
Wie erklären Sie Ihren Kindern den Konflikt in der Ukraine?
Zarrella: Wir leben in einer digitalen Welt, in der unsere Kinder alles sofort mitbekommen. Sie sehen die aktuelle Situation bei TikTok und wissen viel mehr als wir denken. Mir ist wichtig, mit ihnen oft darüber zu reden und dabei zu versuchen, ihnen zu erklären, warum sowas überhaupt passiert. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, mit Kindern über alle Themen offen zu reden und auch ihnen zuzuhören. Nur so können wir eine gute Beziehung aufbauen und dabei wissen sie, dass sie uns vertrauen können.
Auf welche Werte legen Sie in Ihrer Kinderziehung besonders Wert?
Zarrella: Uns ist es wichtig, dass unsere Kinder gute Menschen werden. Wir bringen ihnen wichtige Werte bei, wie zum Beispiel Respekt und Toleranz. Die Kinder sind meistens das Spiegelbild der Eltern, deswegen versuche ich täglich ein gutes Vorbild für sie zu sein.
Haben auch Ihre Kinder, Ihre Tierliebe geerbt?
Zarrella: Definitiv. Unsere Kinder lieben Tiere genauso wie wir es tun. Würden sie es entscheiden, hätten wir eine ganze Farm zu Hause. Und ich hätte dabei sicherlich kein Problem. (lacht)
Ihren Hund Cici haben Sie im Mai 2020 selbst aus einem Tierheim adoptiert. Könnten Sie sich noch weitere Haustiere vorstellen?
Zarrella: Ja klar kann ich mir das gut vorstellen. Ich möchte auf jeden Fall weitere Hunde adoptieren. Aber bevor ich solche Entscheidungen treffe, muss ich schauen, ob wir die Zeit dafür haben. Haustiere zu haben, bedeutet auch Verantwortung. Ein Haustier ist ein Freund fürs Leben, deswegen muss sowas gut überdacht werden. Ich liebe Tiere und kann mir nicht vorstellen, ohne sie zu leben und eins ist sicher: Die Zarrellas werden definitiv mehrere Haustiere haben.