Schauspielerin Jella Haase (29) hat im Interview mit dem Nachhaltigkeits-Magazin «2050» darüber gesprochen, wie sich die aktuellen Weltprobleme wie Klimakatastrophe, Corona und Krieg auf ihre Familienplanung auswirken: «Gerade denke ich eher: Möchte ich wirklich Kinder bekommen?», so Haase.
«Dinge nicht zu persönlich nehmen»
Die Berliner Künstlerin selbst ist schon seit der siebten Klasse Vegetarierin. Auch von älteren Generationen fordert sie Reflexion: «Bis mein Opa akzeptiert hat, dass ich Vegetarierin bin und mein Essen nicht in der Fleischpfanne gebraten werden soll, sind vier Jahre vergangen - aber dann hat er es schliesslich akzeptiert. Wir brauchen Geduld. Wir haben keine Zeit mehr, klar. Trotzdem fehlt uns oft die Ruhe. Und ein dickes Fell. Manche Dinge dürfen wir nicht zu persönlich nehmen. Das bremst nur.»
«Der Politik fehlt Weitblick»
Die Politik sieht die 29-Jährige ebenfalls in der Verantwortung: «Der Politik fehlt Weitblick. Dass es immer nur um die nächste Schaffensperiode geht, macht mich verrückt.» Man müsse auf lange Sicht mutiger sein. «Es muss einfach leichter sein, sich ökologisch zu verhalten als unökologisch. Und teilweise meint einfacher auch billiger.»