Schauspielerin Jennifer Aniston (53) hat offen über ein sehr persönliches Kapitel in ihrem Leben gesprochen. Der Hollywood-Star hat lange Zeit versucht, schwanger zu werden - doch ohne Erfolg. «Es war ein schwieriger Weg für mich, der Weg des Kinderkriegens», verriet die ehemalige «Friends»-Darstellerin im Cover-Interview der Dezember-Ausgabe von «Allure».
«Ich muss nicht mehr darüber nachdenken»
«All die Jahre und Jahre und Jahre der Spekulationen... Es war wirklich hart», gab die Schauspielerin zu. Sie habe sich einer In-Vitro-Fertilisation-Behandlung (IVF), eine Methode der künstlichen Befruchtung, unterzogen. «Habe chinesische Tees getrunken und so weiter», führte Aniston weiter aus. «Ich habe alles dafür getan.» Sie hätte alles dafür gegeben, «wenn jemand zu mir gesagt hätte: ‹Friere deine Eizellen ein. Tu dir selbst einen Gefallen.› Man denkt einfach nicht daran.»
Nun sei das Schiff abgefahren. Allerdings stellte sie klar, dass sie «nichts bereut». «Ich fühle mich jetzt ein wenig erleichtert, weil ich nicht mehr fragen muss: ‹Kann ich? Vielleicht. Vielleicht. Vielleicht›», erklärte die 53-Jährige. «Ich muss nicht mehr darüber nachdenken.»
Presse verbreitete Lügen über Aniston
Jahre lang schwirrten Schlagzeilen durch die Presse, dass Aniston keine Kinder haben würde, dass sie nicht daran interessiert sei. Zu ihrem persönlichen Schmerz über die Situation kam noch das «Narrativ, dass ich nur egoistisch sei», so die Schauspielerin. «Ich habe mich nur um meine Karriere gekümmert. Und Gott bewahre, dass eine Frau erfolgreich ist und kein Kind hat. Und der Grund, warum mein Mann mich verlassen hat, warum wir uns getrennt und unsere Ehe beendet haben, war, dass ich ihm kein Kind schenken wollte. Das waren absolute Lügen.» Aniston hatte sich 2005 nach fünf Jahren Ehe von Brad Pitt (58) getrennt und war danach von 2015 bis 2017 mit Justin Theroux (51) verheiratet.
Sie habe so viele Jahre damit verbracht, die Geschichte über ihre künstliche Befruchtung zu verstecken. «Ich schütze diese Dinge so sehr, weil ich das Gefühl habe, dass es so wenig gibt, was ich für mich behalten kann.» Sie fühle sich, als würde sie aus einem Winterschlaf erwachen. «Ich habe nichts zu verbergen», stellte der ehemalige «Friends»-Star klar.
Sie ist auch dankbar für die «schlimmen Dinge»
Im Rückblick auf ihr bisheriges Leben gab Aniston zu, dass sie in ihren «späten 30ern und 40ern wirklich harte Zeiten durchgemacht» habe. Doch «wenn ich das nicht durchgemacht hätte, wäre ich nie die geworden, die ich sein sollte», so die Schauspielerin. «Deshalb bin ich auch so dankbar für all diese schlimmen Dinge. Sonst wäre ich immer noch die Person, die so ängstlich, nervös und unsicher ist.» Heute fühle sich Aniston am wohlsten in ihrer Haut. «Besser als ich es jemals in meinen 20ern oder 30ern oder sogar in meinen Mitte 40ern getan habe.»