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Schlag stand nicht im Drehbuch

Joaquin Phoenix: Darum schlug er Vanessa Kirby bei «Napoleon»-Dreh

In «Napoleon» ohrfeigt Joaquin Phoenix seine Kollegin Vanessa Kirby - dieser Schlag stand jedoch nicht im Drehbuch. Eine toxische Entgleisung? Nein, die beiden Stars hatten sich im Vorfeld darauf geeinigt, alles tun zu dürfen, damit «Napoleon» kein langweiliger Historienschinken wird.

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Joaquin Phoenix überraschte bei «Napoleon» seine Kollegen.
Joaquin Phoenix überraschte bei «Napoleon» seine Kollegen. Fred Duval/Shutterstock.com

Obwohl es nicht im Skript stand: Joaquin Phoenix (48) verpasste seiner Kollegin Vanessa Kirby (35) beim Dreh zu einer Szene aus «Napoleon» überraschend eine Ohrfeige. Was nach einem Alptraum für das um eine nicht-toxische Atmosphäre bedachte Hollywood nach MeToo klingt, geschah aber doch im Konsens. Die beiden Mimen hatten vor dem Drehbeginn einen Pakt geschlossen, wie sie gegenüber dem Magazin «Empire» verrieten.

«Was auch immer du fühlst, kannst du tun», habe Vanessa Kirby zu ihm gesagt, erinnerte sich Joaquin Phoenix im Interview. «Du kannst mich ohrfeigen, du kannst mich packen, du kannst mich zerren, du kannst mich küssen, was immer es ist», so Kirby laut Phoenix weiter. Für ihn gelte dasselbe, habe der «Joker»-Star seiner Kollegin geantwortet.

«Wir wollten uns immer gegenseitig überraschen»

Die beiden Hauptdarsteller hatten sich also darauf verständigt, sich «zu überraschen», wie Phoenix es nennt. Das Ziel war, Klischees klassischer Historiendramen zu vermeiden. Und damit meint der Oscarpreisträger «wohl komponierte und durchdachte Momente».

Die Szene mit der Ohrfeige drohte wohl, ein solcher Moment zu werden. Es handelte sich um die Scheidung von Napoleon und seiner Frau Joséphine in der Kirche. Dabei sprachen die Schauspieler exakt die Worte, die ihre historischen Vorbilder benutzten. «So etwas kann man es originalgetreu nachspielen, den Text ablesen und dann nach Hause gehen», sagte Kirby. «Aber wir wollten uns immer gegenseitig überraschen».

In «Napoleon» von «Gladiator»-Regisseur Ridley Scott (85) geht es nicht nur um den Werdegang des Kaisers der Franzosen. Die turbulente Beziehung zwischen dem Feldherren und seiner ersten Frau Joséphine de Beauharnais nimmt grossen Raum ein. «Napoleon» soll am 23. November 2023 ins Kino kommen.

Von SpotOn am 1. August 2023 - 12:29 Uhr