Der Film «Napoleon» von Regisseur Ridley Scott (85) hat am Dienstagabend Weltpremiere in Paris gefeiert. Die Hauptdarsteller Joaquin Phoenix (49) und Vanessa Kirby (35) posierten gemeinsam auf dem roten Teppich – dem Streik–Ende in Hollywood sei Dank. In die Kinos kommt das Werk weltweit am 22. November.
Vanessa Kirby bezaubert im schwarzen Kleid
Dass die Weltpremiere des Films über den berühmten französischen Kaiser in Frankreich stattfindet, sei eine Selbstverständlichkeit, erklärte Tom Rothman, Vorsitzender und CEO der Sony Motion Picture Group. «Wo sonst könnte man mit der weltweiten Einführung von ‹Napoleon› beginnen als in Frankreich?», sagte er auf dem roten Teppich im Konzertsaal Salle Pleyel.
«Napoleon»–Schauspieler Joaquin Phoenix hatte laut «Variety» weniger Lust auf Interviews und wäre beinahe über den roten Teppich gerannt, um den Journalisten auszuweichen. An der Seite seines Co–Stars Vanessa Kirby nahm er sich dennoch die Zeit, gemeinsam für die Fotografen zu posieren. Im Gegensatz zu Phoenix sprach die Darstellerin von Napoelons Frau Josephine de Beauharnais gerne über ihre Rolle.
Sie habe «viel Mitgefühl für ihre Figur» empfunden. «Es war in vielerlei Hinsicht schwierig, in dieser extrem männlichen Welt weiblich zu sein, und sie hat grossartige Arbeit geleistet und bis zum Ende würdevoll gewirkt», sagte die 35–Jährige, die in einem langen schwarzen Kleid mit hohem Beinschlitz zur Premiere kam. Womöglich wartet schon der nächste grosse Film auf sie: Als sie nach Gerüchten gefragt wurde, wonach ihr die Rolle der unsichtbaren Frau in Marvels «Fantastic Four» angeboten wurde, lächelte sie über beide Ohren und sagte: «Es wäre mir eine grosse Ehre, dem Cast beizutreten.»
Ridley Scott selbst verzichtete ganz auf den roten Teppich und hielt nur eine kurze Rede auf der Bühne. Darin scherzte er darüber, dass «Napoleon» schon sein zehnter Film sei, den er mit Tom Rothman verwirklicht habe: «Bemerkenswerterweise sind wir immer noch gute Freunde!»