Es war der wohl schlimmste Tag in seinem Leben: Am 18. Dezember 1972 erhielt US-Präsident Joe Biden (80) die Nachricht, dass seine erste Frau Neilia und seine Tochter Naomi bei einem Verkehrsunfall getötet wurden. 50 Jahre nach dem tragischen Ereignis hat Biden jetzt in einer emotionalen Zeremonie seiner verstorbenen Familie gedacht.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill (71) und anderen Familienmitgliedern besuchte er einen Gedenkgottesdienst in der katholischen St. Joseph-Kirche in Delaware, berichtet das US-Magazin «People». Auch sein Sohn Hunter (52), der bei dem Unfall schwer verletzt wurde, nahm teil. Die Familie legte einen grossen Kranz mit weissen Blumen ans Grab.
«Gott, wie kannst Du gut sein?»
«Als ich damals den Anruf erhielt, wusste ich sofort, dass etwas Schlimmes passiert war», hatte Joe Biden bereits 2012 bei einer Rede offenbart. «Ich spürte es einfach.» Der US-Demokrat stand kurz vor der Vereidigung zum Senator, war mit Mitarbeitern im Kapitol, als die Nachricht kam.
«Ich schaute hinauf und sagte, ‹Gott, Du kannst nicht gut sein, wie kannst Du gut sein?›», erinnerte sich der gläubige Katholik Biden an den Tag.
Auf dem Heimweg vom Weihnachtseinkauf
Neilia Biden, damals 30, war auf dem Heimweg vom Weihnachtseinkauf, als ihr Wagen mit einem Traktor kollidierte. Sowohl sie als auch die kleine Tochter Naomi (1) kamen ums Leben, die Söhne Hunter und Beau (damals zwei und drei Jahre alt) wurden lebensgefährlich verletzt.
Tragisch: Im Jahr 2015 verlor Joe Biden noch ein weiteres seiner Kinder: Sohn Hunter starb mit 46 Jahren an einem Hirntumor.