Der US-Präsident auf den Spuren seiner Vorfahren: Joe Biden (80) ist aktuell in Irland und zollt dort der Heimat seiner Ururgrosseltern Tribut. In einer Rede, die er in einem Pub in der irischen Stadt Dundalk hielt, sagte er: «Hier zu sein, fühlt sich wie nach Hause kommen an.»
Er erzählte ausführlich von den Werten, die ihm seine irisch stämmige Mutter Catharine Eugenia Finnegan mit auf den Weg gegeben habe. Im Publikum waren auch Bidens Sohn Hunter (53) sowie Bidens Schwester Valerie (77), die er zu Beginn seiner Rede im Traditionspub The Windsor ausdrücklich begrüsste.
Auf Spurensuche seiner Vorfahren
Der amtierende US-Präsident befindet sich derzeit auf einem dreitägigen Besuch in Irland und ist dort auch auf Spurensuche seiner Vorfahren. Zuvor hatte er in der nordirischen Hauptstadt Belfast eine Rede zum 25. Jahrestags des Karfreitagsabkommens gehalten. Die «BBC» zitiert unter anderem einen US-Ahnenforscher, der beim Untersuchen der Abstammung herausgefunden habe, dass Joe Biden «zu ungefähr fünf Achtel» Ire sei.
Bidens Ururgrossvater mütterlicherseits, Owen Finnegan, habe Ende der 1840er-Jahre die irische Grafschaft Louth verlassen, um nach Amerika auszuwandern. Sein Urgrossvater Edward Blewitt habe die Stadt Ballina in der Grafschaft Mayo für seine Amerika-Reise um 1850 verlassen. Er habe sich zu der Zeit in Pennsylvania niedergelassen, als in Irland verheerende Hungersnöte verbreitet waren. Zwischen 1845 und 1849 fielen in Irland mehrere Kartoffelernten nahezu vollständig aus und die daraus entstehende Hungersnot halbierte die Bevölkerung innerhalb dieser wenigen Jahre.
Wie Biden in seiner Rede betonte, hätten seine Vorfahren Irland ungefähr zur gleichen Zeit verlassen wie der Ururgrossvater des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama (61). «Sie hätten sich nie träumen lassen, dass ihre Enkel Präsidenten der Vereinigten Staaten werden würden», sagte Biden in seiner Rede in Dundalk.