In der neuesten «Star Wars»-Filmtrilogie verkörperte der britische Darsteller John Boyega (30) die Figur Finn, einen bekehrten Stormtrooper, der die Seiten wechselt. Boyegas Verhältnis zum Disney-Konzern, der die Rechte an «Star Wars» hält, war nicht immer ein einfaches. In einem neuen Interview in der Radiosendung «Tell Me Everything With John Fugelsang» verkündet der Star nun seinen Abschied aus dem «Star Wars»-Universum.
«Star Wars»-Star John Boyega konzentriert sich auf neue Projekte
Die von Boyega zum Leben erweckte Figur Finn sei demnach am richtigen Punkt, um sie - ohne seine Beteiligung - in «Star Wars»-Videospielen und -Animationswerken auftreten zu lassen. Selbst möchte er seine Rolle nicht mehr in Live-Action-Filmen oder -Serien verkörpern. Er habe «das Gefühl, ‹[Episode] VII› bis ‹[Episode] IX›» reiche ihm.
Für seine zukünftige Schauspielkarriere hat Boyega auch schon genaue Vorstellungen. «[...] Vielseitigkeit ist mein Weg», erklärt er. Zuschauer werden ihn in der kommenden Zeit dann auch in so unterschiedlichen Filmprojekten wie dem Oscar-Anwärter «Der Frauenkönig» oder der Sci-Fi-Komödie «They Cloned Tyrone» erleben können.
John Boyega lobt Disneys Reaktion auf rassistische Anfeindungen gegen Moses Ingram
In der Vergangenheit kritisierte Boyega lautstark den Disney-Konzern. Dieser habe die von ihm gespielte schwarze Figur Finn zunächst beworben, nur um sie dann zur Randfigur verkümmern zu lassen, wie er vor zwei Jahren dem Magazin «GQ» erklärte. Neuere Entwicklungen im «Star Wars»-Universum würden den Briten nun jedoch positiv stimmen. So erfuhr «Obi-Wan Kenobi»-Star Moses Ingram (28), die rassistischen Anfeindungen von toxischen Fans ausgesetzt war, sowohl vom Disney-Konzern als auch von ihrem Co-Star Ewan McGregor (51) öffentliche Unterstützung.
«Dadurch, dass Moses Ingram beschützt wird, fühle ich mich beschützt», erklärt Boyega seinem Gesprächspartner John Fugelsang. Bei den grossen Filmstudios habe sich aus seiner Sicht die Mentalität geändert. Rassistische Anfeindungen würden nun nicht mehr als Tabuthema - als «der Elefant im Raum» - gelten, sondern direkt adressiert werden. Dies sei «fantastisch», so der Schauspieler.