Viele Hollywood–Stars haben sich im aktuellen Präsidentschaftswahlkampf bereits auf die Seite der demokratischen Kandidatin Kamala Harris (59) geschlagen. So auch Julia Roberts (56), die am Mittwoch sogar auf einer Kundgebung der Demokraten im streng konservativen Cherokee County im US–Bundesstaat Georgia das Wort ergriff und einmal mehr ihre politische Position deutlich machte. Die Oscarpreisträgerin setzte sich dabei für ein lockereres Abtreibungsrecht für Frauen ein. In Georgia ist es aktuell verboten, nach der sechsten Schwangerschaftswoche abzutreiben, ausser das Kind wurde durch Vergewaltigung oder Inzest gezeugt, oder die Gesundheit der Mutter ist bei Fortführung der Schwangerschaft gefährdet.
Julia Roberts erklärte auf dem Podium, dass sie zehn Stunden angereist sei, sie diese Strapazen aber jederzeit wieder auf sich nehmen würde, um für die Sache zu kämpfen. Trotz aller Meinungsunterschieden mit anderen politischen Lagern plädierte sie für den gegenseitigen Austausch: «Offensichtlich fühlen wir politisch in diesem Raum alle auf die gleiche Art und Weise», sagte Roberts. Dennoch müsse man mit allen Menschen sprechen: «Vielleicht verstehen sie die Dinge nicht so wie sie. Sprechen sie mit ihnen.» Ausserdem sollte man alle US–Bürger animieren, dass sie sich registrieren lassen sollen, um überhaupt wählen zu können – auch wenn das Kreuzchen möglicherweise der eigenen Meinung nach dann an der falschen Stelle gemacht werden könnte.
Julia Roberts: «Genug der Streitereien!»
«Das sind die Vereinigten Staaten von Amerika und uns fehlt schon lange der Teil ‹vereinigt›», sagte Roberts und erntete dafür Applaus, wie beim TV–Sender Fox 5 zu hören ist. «Lasst uns jetzt einfach loslegen! Genug der Streitereien!», forderte Roberts emotional. Sie wolle mit einer vereinten Nation «Freude haben, reparieren, Preise und Mieten senken und zu guten Lösungen kommen».
Julia Roberts unterstützt bereits seit vielen Jahren das demokratische Lager und positionierte sich auch schon bei den Wahlkämpfen von Barack Obama (63) und Joe Biden (81) klar gegen die Republikaner. Bereits bei einem Wahlkampfauftritt der Demokraten im vergangenen Monat meldete sich der «Pretty Woman»–Star per Videoschalte zu Wort und erzählte, dass auch ihre beiden erwachsenen Kinder, die Zwillinge Hazel und Phinnaeus (beide 19), bei der kommenden Wahl für Kamala Harris als neue US–Präsidentin stimmen werden.