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«Michael war sichtlich angeschlagen»

Kai Ebel erinnert sich an Kater-Fahrt mit Michael Schumacher

Kurz vor dem zehnten Jahrestag von Michael Schumachers schrecklichem Skiunfall hat sich der ehemalige Formel–1–Reporter Kai Ebel an den Rekordchampion erinnert. So habe Ebel einmal im Ferrari gesessen, als «Schumi» nach einer durchzechten Nacht die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

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Kai Ebel interviewt Michael Schumacher beim Grossen Preis der USA im Jahr 2000.
Kai Ebel interviewt Michael Schumacher beim Grossen Preis der USA im Jahr 2000. imago images/Hoch Zwei

Am 29. Dezember 2013 – und damit vor fast exakt zehn Jahren – verunglückte Formel–1–Champion Michael Schumacher (54) beim Skifahren in Méribel. Aus diesem Anlass hat sich der ehemalige Formel–1–Reporter Kai Ebel (59) im Interview mit dem «Stern» an seine gemeinsame Zeit mit «Schumi» auf und abseits der Rennstrecken erinnert. So erzählt Ebel, der für den Kölner Privatsender RTL von 1992 bis 2021 über die Königsklasse des Rennsports berichtete, etwa von einer Fahrt im Ferrari des Kerpeners, bei der Schumacher ganz offenbar mit den Auswirkungen der vorherigen Nacht zu kämpfen hatte.

Kai Ebel: «Michael war sichtlich angeschlagen»

Bei einem Ferrari–Event, das Ebel moderierte, sei der Journalist mit Schumacher in einen Ferrari gestiegen, wobei der Formel–1–Rekordweltmeister «einen amtlichen Kater» gehabt habe. «Nur hatte Michael am Abend vorher wild gefeiert und war sichtlich angeschlagen», erinnert sich der Sportmoderator an die damaligen Ereignisse zurück.

Dennoch habe Schumacher «alle Fahrhilfen» ausgeschaltet, und unvermittelt «eine 360–Grad–Drehung» mit seinem Auto – und Ebel darin – hingelegt. Dieser dachte, es würde sich bei dem Fahrmanöver um eine Show–Einlage des Profirennfahrers handeln. Aber: «Michael schaute rüber und meinte dann nur: ‹Da habe ich wohl die Kontrolle verloren.›»

«Aber das vergisst man nicht, wenn der beste Rennfahrer der Welt dich mitnimmt und dann erstmal einen astreinen Fahrfehler hinlegt», resümiert Ebel.

Michael Schumacher war ein «freundlicher, klassischer Rheinländer»

Zum ersten Mal kennengelernt habe Ebel den späteren Rekordchampion schon im Mai 1992 in Barcelona, als der Sender RTL begann, über die Formel 1 zu berichten. «Schumi» habe Ebel stets als «sehr gradlinig und offen» wahrgenommen. «Ein freundlicher, klassischer Rheinländer eben. Den typischen Singsang aus der Gegend hier hat man bei ihm ja auch noch lange gehört. Finde ich auch total okay. Warum sollte man seine Wurzeln verleugnen?», befindet der Sportexperte im Rückblick.

Von SpotOn am 28. Dezember 2023 - 06:19 Uhr