Es war das Jahr 1999, als dem finnischen Hotelbesitzer Jussi Eiramo eine geniale Idee kam: «Viele meiner Gäste verliessen selbst bei minus 30 Grad ihre Schneeiglus oder Holzhütten, damit sie auf keinen Fall die Nordlichter verpassen. Als ich dann von Thermoglas hörte, kam mir die Idee und ich machte mich an den Prototypen.»
Das Ergebnis lässt sich heute nicht nur bestaunen, sondern auch bewohnen: Ein ganzes Dorf aus Glas-Iglus, von denen aus Jussis Gäste einen perfekten Blick auf die tanzenden Himmelslichter erhaschen können, während sie unter einer warmen Decke liegen.
Luxus unter Glas
Das «Kakslauttanen Arctic Resort» ist mittlerweile weit über Finnlands Landesgrenzen hinaus bekannt. Neben den ikonischen Glas-Bauten gibt es auf dem Gelände auch tatsächliche (Schnee-)Iglus und traditionelle Blockhütten. Auf Luxus müssen die Urlauber inmitten unberührter Natur keineswegs verzichten - bei Kakslauttanen handelt es sich um ein Vier-Sterne-Ressort. Das wird auch bei den Preisen deutlich. Selbst die kleinen Glas-Iglus für zwei Personen kosten knapp 600 Euro pro Nacht.
Als Outdoor-Aktivität bietet sich eine Schlittenfahrt an, wahlweise mit Rentieren, Pferden oder Huskys. Natürlich kann man sich auch Skier unter die Füsse schnallen und auf einer der vielen Langlaufloipen durch Finnlands Winterwonderland gleiten. Knapp zwei Autostunden von Kakslauttanen entfernt liegt die Region Luosto. Mitten im Nationalpark können Urlauber Polarlichter zu Gesicht bekommen. Rund 200 Mal pro Jahr erleuchtet Aurora borealis hier den Nachthimmel.
Lapplands Sommer lockt
Wem es Finnland angetan hat, der kann im Sommer zurückkommen und in den Nationalsparks Hossa, Riisitunturi, Oulanka und Syöte auf Entdeckungstour gehen. Letzterer ist beispielsweise bekannt für ein hervorragendes Routennetz für Mountainbiker. In jedem Fall locken auch die hellen Tage ins finnische Lappland.